Middle school pupils AAron Ontiveroz/The Denver Post via Getty Images

Vernetzte Lösungen für die Ausbildungsreform

WASHINGTON, DC – Weltweit haben etwa 250 Millionen Kinder keine Möglichkeit, die Schule zu besuchen. Und viele von denen, die Zugang zu einem Klassenzimmer haben, lernen dort nicht die Fähigkeiten, die sie brauchen, um im Leben erfolgreich zu sein. Und obwohl der Konsens, dass die Probleme in der Ausbildung systemischer Natur sind, zunimmt, herrscht weniger Einigkeit darüber, wie diese systemischen Probleme gelöst werden können. Betrachtet man aber die weltweiten Bemühungen, die Qualität und Verfügbarkeit der Ausbildungsmöglichkeiten zu verbessern, scheint 2018 zu einem viel versprechenden Jahr zu werden.

Ein Grund dafür ist das Entstehen von Netzwerken gleichgesinnter und gleichberechtigter Akteure, so genannter peer action networks, die weltweit die Weitergabe von Wissen fördern und auf lokaler Ebene Anreize zu ständigen Verbesserungen geben. Solche Netzwerke können, wenn sie richtig organisiert sind, zur Lösung der systemischen Probleme im Ausbildungsbereich beitragen.

Es gibt eine Vielzahl von peer groups, die sich um die Lösung einiger der schwierigsten Probleme des Planeten kümmern, aber zwei, die mit unseren Einrichtungen verbunden sind, verdienen es, besonders betont zu werden: Eines davon ist das Gemeinsame Lernnetzwerk für Universelle Gesundheitsversorgung (Joint Learning Network for Universal Health Coverage, JLN), eine Gemeinschaft von Gesundheitsexperten und Politikern aus 30 Ländern, die von Results for Development und anderen Entwicklungspartnern unterstützt werden. Das andere ist das Ausbildungsnetzwerk der Weltstädte (Global Cities Education Network, GCEN), das sich in Nordamerika und Asien um die Verbesserung der städtischen Ausbildungssysteme kümmert.

https://prosyn.org/cORi1i7de