

Though Polish voters in October ousted their right-wing populist government, recent elections in Slovakia and the Netherlands show that populism remains as malign and potent a political force as ever in Europe. But these outcomes also hold important lessons for the United States, where the specter of Donald Trump’s return to the White House haunts the runup to the 2024 presidential election.
TUBINGEN – Die Inflationsraten in den westlichen Volkswirtschaften werden sinken. Dafür sprechen in erster Linie technische Gründe infolge des Basiseffekts und vorläufig niedrigere Energiepreise. Aber die Preissteigerungsraten werden auf inakzeptabel hohem Niveau verharren, so dass wir noch lange von Preisniveaustabilität entfernt bleiben. Hierfür sprechen die inzwischen über den Zielen der Zentralbanken liegenden Inflationserwartungen, höhere Löhne, fortwährende geopolitische Spannungen, die wieder zu einer Störung der Lieferketten führen können und strukturelle Faktoren wie die demografische Entwicklung und die Grenzen der Globalisierung oder sogar ein Prozess der De-Globalisierung. Damit bleibt die Inflation für längere Zeit eine Belastung für unsere Volkswirtschaften und unsere Gesellschaften.
Das ist die Zeit nicht nur entschiedenen geldpolitischen Handelns, sondern auch einer besseren und klareren Kommunikation der Zentralbanken. Sie müssen dringend aufklärend und erklärend wirken warum wir eine Inflationsphase durchleben, welches die Folgen sind und was dagegen getan werden muss und getan wird. Diese Kommunikation darf nicht nur gegenüber Marktteilnehmern erfolgen. Genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, ist die Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern. Denn sie sind die wichtigsten Verbündeten der Zentralbanken im Kampf gegen Inflation und in der Verteidigung der Zentralbank-Unabhängigkeit.
Zu dieser Kommunikation gehört ein erhebliches Stück an Einsicht, Selbstkritik und Demut. Denn die Zentralbanken unterlagen falschen Diagnosen, beurteilten die Episode von Preisstabilität als eine Phase inakzeptabel niedriger Inflation und wollten die Inflation beleben. Ihre über mehrere Jahrzehnte andauernde asymmetrische Geldpolitik, die tendenziell zu immer niedrigeren Zinsen führte, hat nicht nur ihren potenziellen Handlungsspielraum eingeengt, sondern zu erheblichen Marktverzerrungen geführt. Der Ausstieg aus dieser im Ergebnis schädlichen ultra-expansiven Politik mit Niedrigzinsen und massiver Bilanzausweitung wurde immer wieder verschoben.
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