PRINCETON – Seit dem Doppelschock des Jahres 2016 – als die britischen Wähler für den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union stimmten und die Amerikaner Donald Trump zu ihrem Präsidenten wählten – wird uns erzählt, dass der Liberalismus in der Krise stecke. Aber welcher Liberalismus? Sprechen wir hier von einer Reihe Ideale, oder von Institutionen wie der viel kritisierten „liberalen Weltordnung“, oder nur von den jüngsten in einer Reihe westlicher Länder verfolgten politischen Strategien, die mit einer nachvollziehbar als Liberalismus bezeichneten politischen Philosophie womöglich wenig zu tun haben?
PRINCETON – Seit dem Doppelschock des Jahres 2016 – als die britischen Wähler für den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union stimmten und die Amerikaner Donald Trump zu ihrem Präsidenten wählten – wird uns erzählt, dass der Liberalismus in der Krise stecke. Aber welcher Liberalismus? Sprechen wir hier von einer Reihe Ideale, oder von Institutionen wie der viel kritisierten „liberalen Weltordnung“, oder nur von den jüngsten in einer Reihe westlicher Länder verfolgten politischen Strategien, die mit einer nachvollziehbar als Liberalismus bezeichneten politischen Philosophie womöglich wenig zu tun haben?