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Trump im iranischen Irrgarten

BERLIN – Was will der amerikanische Präsident im Iran eigentlich erreichen? Einen „besseren“ Nuklearvertrag? Die Selbstabdankung des Regimes mittels der Unterwerfung unter die amerikanischen Maximalforderungen? Oder ein durch Krieg und militärische Besetzung des Landes erzwungener Regimewechsel? Vermutlich wissen der US Präsident und seine Berater das selbst nicht so genau, jenseits ihrer Wunschvorstellungen, die nicht erreichbar sind, denn nichts von alledem wird es geben.

Die unter Präsident Obama geschlossene Nuklearvereinbarung aufzukündigen, obwohl sie bis dahin vom Iran eingehalten worden war, dies war ein vorrangiges Wahlkampfversprechen Trumps gewesen und ist mittlerweile geschehen. Aber nun wie weiter?

Eine der wenigen berechenbaren Konstanten in Trumps Politik ist die Tatsache, dass der Präsident konsequent auf die Zustimmung seiner Kernwählerschaft achtet. Und diese will definitiv keinen neuen, noch größeren Krieg im Mittleren Osten, der noch mehr Opfer kosten und noch weniger gewinnbar sein wird als der Krieg im Irak.

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