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Lösungen gegen den weltweiten Hunger

NEU DELHI – Bei all den Krisen, die weltweit ausgebrochen sind, wird die vermeidbare Tragödie zunehmenden Hungers nur flüchtig erwähnt. Und dies reicht offensichtlich nicht, um die globalen Politiker aktiv werden zu lassen.

Was dies betrifft, bietet der neue Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO, Food and Agriculture Organization) der Vereinten Nationen eine verstörende Lektüre. Im Zustand der weltweiten Lebensmittelsicherheit und Ernährung 2023 heißt es, dass sich 2021 schätzungsweise 42% der Weltbevölkerung – über 3,1 Milliarden Menschen – keine gesunde Ernährung leisten können. Außerdem herrscht weltweit immer noch mehr Hunger als vor der Pandemie: 2022 litten 122 Millionen mehr Menschen unter Ernährungsunsicherheit als 2019. Und in Afrika, Westasien und der Karibik nimmt diese Zahl – teilweise aufgrund höherer Preise – weiterhin zu.

Auf nationaler Ebene ist eine beunruhigende Tendenz sichtbar: Die Länder mit der größten Zunahme der Ernährungsunsicherheit sind gleichzeitig jene, die unter Schuldenkrisen und den schlimmsten Folgen des Klimawandels leiden.

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