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Was wir gegen Ernährungsunsicherheit tun können

LONDON – Am 20. November wird Großbritannien Gastgeber des Gipfeltreffens für weltweite Ernährungssicherheit in London sein und eine neue Strategie für die internationale Entwicklung vorstellen. Trotz drängender Krisen wie dem Gaza-Konflikt müssen wir uns auch auf andere Teile des globalen Systems konzentrieren, in denen die anhaltenden Krisen von Hunger, Unterernährung und Ernährungsunsicherheit eine dringende Reaktion erfordern. Angesichts des unermesslichen Leids in der Welt brauchen wir eine britische Regierung, die bereit und in der Lage ist, Lösungen anzubieten.

Die von uns geleiteten Organisationen – die Children’s Investment Fund Foundation (CIFF) und das International Rescue Committee (IRC) – setzen sich entschlossen für den Schutz gefährdeter Kinder und Familien ein, wo immer sie sich befinden. Im Gazastreifen hat das IRC detaillierte Vorschläge für einen humanitären Waffenstillstand vorgelegt, um das Leben der palästinensischen Zivilbevölkerung zu retten und den dringend benötigten Zugang zu Nahrungsmitteln zu verbessern, während die CIFF dazu beiträgt, bei Themen wie der Unterernährung von Kindern die Führung zu übernehmen. Wir alle haben ein klares Interesse am Erfolg des Gipfels (der von der CIFF mitorganisiert wird) und an der neuen internationalen Entwicklungsstrategie der Regierung.

Die weltweite Nahrungsmittelkrise hat kritische Ausmaße angenommen. Rund 345 Millionen Menschen sind dieses Jahr von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen – mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2020 – und 45 Millionen Kinder unter fünf Jahren leiden an akuter Unterernährung. Bis zu zwei Millionen dieser Kinder sterben jedes Jahr, und der Klimawandel und gewaltsame Konflikte verschärfen das Problem noch.

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