AMSTERDAM – Mehr als acht Monate sind vergangen, seit der damals im Exil lebende prominente saudische Journalist und Regierungskritiker Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul gefoltert, getötet und zerstückelt wurde. Während die Saudis alles daran setzten, um die Wahrheit über Kashoggis Schicksal zu verschleiern, leitete die Türkei eine Untersuchung ein. Wie erwartet ist dabei nicht viel herausgekommen.
Die Türkei gilt als nicht gerade glaubwürdige Verfechterin der Pressefreiheit: im Jahr 2018 wurden dort über 80 Journalisten wegen ihrer Arbeit zu langen Haftstrafen oder Geldbußen verurteilt. Aber auch wenn die Empörung der türkischen Regierung über den Mord an Khashoggi aus diplomatischen Gründen aufgebauscht wurde, hat die türkische Justiz zumindest ihre internationalen Untersuchungspflichten erfüllt.
Saudi-Arabien hingegen setzt sich über seine diesbezüglichen Verpflichtungen völlig hinweg. Unter internationalem Druck werden im Königreich zwar Anhörungen von 11 Verdächtigen durchgeführt, doch laut Agnes Callamard, UN-Sonderberichterstatterin für außergerichtliche, standrechtliche und willkürliche Hinrichtungen, geht es bei diesen geheimen Anhörungen hinter verschlossenen Türen mehr um Gesichtswahrung als darum, der Gerechtigkeit Genüge zu tun.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
While carbon pricing and industrial policies may have enabled policymakers in the United States and Europe to avoid difficult political choices, we cannot rely on these tools to achieve crucial climate goals. Climate policies must move away from focusing on green taxes and subsidies and enter the age of politics.
explains why achieving climate goals requires a broader combination of sector-specific policy instruments.
The long-standing economic consensus that interest rates would remain low indefinitely, making debt cost-free, is no longer tenable. Even if inflation declines, soaring debt levels, deglobalization, and populist pressures will keep rates higher for the next decade than they were in the decade following the 2008 financial crisis.
thinks that policymakers and economists must reassess their beliefs in light of current market realities.
AMSTERDAM – Mehr als acht Monate sind vergangen, seit der damals im Exil lebende prominente saudische Journalist und Regierungskritiker Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul gefoltert, getötet und zerstückelt wurde. Während die Saudis alles daran setzten, um die Wahrheit über Kashoggis Schicksal zu verschleiern, leitete die Türkei eine Untersuchung ein. Wie erwartet ist dabei nicht viel herausgekommen.
Die Türkei gilt als nicht gerade glaubwürdige Verfechterin der Pressefreiheit: im Jahr 2018 wurden dort über 80 Journalisten wegen ihrer Arbeit zu langen Haftstrafen oder Geldbußen verurteilt. Aber auch wenn die Empörung der türkischen Regierung über den Mord an Khashoggi aus diplomatischen Gründen aufgebauscht wurde, hat die türkische Justiz zumindest ihre internationalen Untersuchungspflichten erfüllt.
Saudi-Arabien hingegen setzt sich über seine diesbezüglichen Verpflichtungen völlig hinweg. Unter internationalem Druck werden im Königreich zwar Anhörungen von 11 Verdächtigen durchgeführt, doch laut Agnes Callamard, UN-Sonderberichterstatterin für außergerichtliche, standrechtliche und willkürliche Hinrichtungen, geht es bei diesen geheimen Anhörungen hinter verschlossenen Türen mehr um Gesichtswahrung als darum, der Gerechtigkeit Genüge zu tun.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
Subscribe
As a registered user, you can enjoy more PS content every month – for free.
Register
Already have an account? Log in