Aufgrund der zunehmenden Abhängigkeit von Russland waren die Bedenken in der EU hinsichtlich der Energiesicherheit niemals größer. Zugleich mit der Enteignung der Ölgesellschaft Yukos durch die russischen Behörden wurden ausländische Unternehmen aus dem russischen Energiesektor gedrängt. In Europa stellt man daher vielerorts der Wert des Wortes aus dem Kreml zwangsläufig infrage.
Allerdings sollte die EU, statt sich abzuwenden, nach vermehrter Einbindung und Wechselseitigkeit trachten. Durch Marktliberalsierung und Vorwärtsintegration sollte man eine weitere Eingliederung von Gazprom in den EU-Markt erleichtern. Andererseits aber muss man auf eine Neuorganisation von Gazprom und den Markteintritt für europäische Unternehmen in Russland drängen, denn der russische Unwille, diesen Ansinnen entgegenzukommen, garantiert Europa Energieunsicherheit.
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The latest Gaza war presents the United States and governments across the Middle East with an opportunity to end Hamas and Iran’s cynical project of creating chaos. But first, Israel must be stopped from expelling the Palestinians from Gaza, as that would radicalize and destabilize the entire region.
warns that Israel’s scorched-earth Gaza campaign risks playing into its enemies’ hands.
The long-standing economic consensus that interest rates would remain low indefinitely, making debt cost-free, is no longer tenable. Even if inflation declines, soaring debt levels, deglobalization, and populist pressures will keep rates higher for the next decade than they were in the decade following the 2008 financial crisis.
thinks that policymakers and economists must reassess their beliefs in light of current market realities.
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Der Ausdruck „Energiesicherheit“ in Europa wird missbraucht, um die Energieanbieter zu stärken und die Importeure zu schwächen, wodurch es zu einer drastischen Minderung des Wettbewerbs, zu steigender politischer Verwundbarkeit und einer Aushöhlung des Rechtsstaates kommt. Die Tatsache, dass Präsident Wladimir Putins wahrscheinlicher Nachfolger, Dimitri Medwedew, Chef von Gazprom ist, lässt wenig Zweifel über die Entschlossenheit des Kremls aufkommen, den Energiesektor weiterhin mit eiserner Hand zu beherrschen. Die Assymetrie in den Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Russland im Energiebereich muss jedoch ein Ende haben.
Aufgrund der zunehmenden Abhängigkeit von Russland waren die Bedenken in der EU hinsichtlich der Energiesicherheit niemals größer. Zugleich mit der Enteignung der Ölgesellschaft Yukos durch die russischen Behörden wurden ausländische Unternehmen aus dem russischen Energiesektor gedrängt. In Europa stellt man daher vielerorts der Wert des Wortes aus dem Kreml zwangsläufig infrage.
Allerdings sollte die EU, statt sich abzuwenden, nach vermehrter Einbindung und Wechselseitigkeit trachten. Durch Marktliberalsierung und Vorwärtsintegration sollte man eine weitere Eingliederung von Gazprom in den EU-Markt erleichtern. Andererseits aber muss man auf eine Neuorganisation von Gazprom und den Markteintritt für europäische Unternehmen in Russland drängen, denn der russische Unwille, diesen Ansinnen entgegenzukommen, garantiert Europa Energieunsicherheit.
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