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CAMBRIDGE – Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Nach einem Sieg der linksradikalen Partei Syriza kündigt die neue griechische Regierung an, sie wolle die Bedingungen in den Abkommen mit dem Internationalen Währungsfond und der Europäischen Union neu verhandeln. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bleibt unnachgiebig und meint, Griechenland müsse sich an die bestehenden Vereinbarungen halten.
Aus Furcht vor einem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch ziehen die griechischen Sparer ihre Bankeinlagen ab. Diesmal weigert sich die Europäische Zentralbank zu Hilfe zu kommen und so geht den griechischen Banken das Geld aus. Die griechische Regierung führt Kapitalkontrollen ein und ist letztlich gezwungen Drachmen auszugeben, um die Liquidität im Land zu gewährleisten.
Nachdem Griechenland die Eurozone verlassen hat, richtet sich das Augenmerk auf Spanien. Zunächst zeigen sich Deutschland und andere fest entschlossen, alles zu tun, um einen ähnlichen Sturm auf die Banken wie in Griechenland zu verhindern. Die spanische Regierung kündigt zusätzliche Ausgabenkürzungen und Strukturreformen an. Mit Unterstützung aus Mitteln des Europäischen Stabilitätsmechanismus hält sich Spanien für mehrere Monate finanziell über Wasser.
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