FLORENZ – Blicken wir in die späten 1990er zurück. Nach acht Jahrzehnten Unterbrechung wurde die Weltwirtschaft wiedervereinigt. Das Motto der Zeit war die wirtschaftliche Öffnung. Das Finanzwesen wurde liberalisiert. Das damals noch junge Internet versprach, jedem Menschen auf dem Planeten gleichen Zugang zu Informationen zu geben. Um die stetig wachsende gegenseitige Vernetzung in den Griff zu bekommen, wurden neue internationale Institutionen entwickelt. Die Welthandelsorganisation wurde gegründet. Und gerade war mit dem Kyoto-Protokoll ein verbindliches Klimaabkommen verabschiedet worden.
Die Botschaft war klar: Zur Globalisierung gehörten nicht nur die Liberalisierung der Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalflüsse, sondern auch Regeln und Institutionen, um die Märkte zu steuern, Zusammenarbeit zu fördern und öffentliche Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
Spulen wir nun wieder vor ins Jahr 2018: Trotz jahrelanger Debatten sind die weltweiten Handelsgespräche, die 2001 begannen, nicht weiter gekommen. Das Internet hat sich fragmentiert und könnte zukünftig noch stärker gespalten werden. Der finanzielle Regionalismus wird immer stärker. Und die globalen Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel beruhen auf unverbindlichen Vereinbarungen, aus denen sich die Vereinigten Staaten zurückgezogen haben.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
Ashoka Mody
explains the roots of the lack of accountability in India, highlights shortcomings in human capital and gender equality, casts doubt on the country’s ability to assume a Chinese-style role in manufacturing, and more.
While China and the US take advantage of scale to pursue large-scale investment in critical sectors, the EU struggles to follow suit, owing to its decentralized fiscal structures and rules limiting government subsidies to industry. A new EU-level investment program is urgently needed.
advocates a federal investment program, funded by EU sovereign-debt issuance and administered centrally.
China’s exceptional growth in recent decades has influenced the education and career choices of young people and their families. But now that high-skilled jobs are drying up and recent graduates are struggling to find work, there is a growing mismatch between expectations and new realities.
argues that the rise in joblessness among young people does not spell economic apocalypse for China.
FLORENZ – Blicken wir in die späten 1990er zurück. Nach acht Jahrzehnten Unterbrechung wurde die Weltwirtschaft wiedervereinigt. Das Motto der Zeit war die wirtschaftliche Öffnung. Das Finanzwesen wurde liberalisiert. Das damals noch junge Internet versprach, jedem Menschen auf dem Planeten gleichen Zugang zu Informationen zu geben. Um die stetig wachsende gegenseitige Vernetzung in den Griff zu bekommen, wurden neue internationale Institutionen entwickelt. Die Welthandelsorganisation wurde gegründet. Und gerade war mit dem Kyoto-Protokoll ein verbindliches Klimaabkommen verabschiedet worden.
Die Botschaft war klar: Zur Globalisierung gehörten nicht nur die Liberalisierung der Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalflüsse, sondern auch Regeln und Institutionen, um die Märkte zu steuern, Zusammenarbeit zu fördern und öffentliche Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
Spulen wir nun wieder vor ins Jahr 2018: Trotz jahrelanger Debatten sind die weltweiten Handelsgespräche, die 2001 begannen, nicht weiter gekommen. Das Internet hat sich fragmentiert und könnte zukünftig noch stärker gespalten werden. Der finanzielle Regionalismus wird immer stärker. Und die globalen Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel beruhen auf unverbindlichen Vereinbarungen, aus denen sich die Vereinigten Staaten zurückgezogen haben.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
Subscribe
As a registered user, you can enjoy more PS content every month – for free.
Register
Already have an account? Log in