FLORENZ – Blicken wir in die späten 1990er zurück. Nach acht Jahrzehnten Unterbrechung wurde die Weltwirtschaft wiedervereinigt. Das Motto der Zeit war die wirtschaftliche Öffnung. Das Finanzwesen wurde liberalisiert. Das damals noch junge Internet versprach, jedem Menschen auf dem Planeten gleichen Zugang zu Informationen zu geben. Um die stetig wachsende gegenseitige Vernetzung in den Griff zu bekommen, wurden neue internationale Institutionen entwickelt. Die Welthandelsorganisation wurde gegründet. Und gerade war mit dem Kyoto-Protokoll ein verbindliches Klimaabkommen verabschiedet worden.
Die Botschaft war klar: Zur Globalisierung gehörten nicht nur die Liberalisierung der Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalflüsse, sondern auch Regeln und Institutionen, um die Märkte zu steuern, Zusammenarbeit zu fördern und öffentliche Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
Spulen wir nun wieder vor ins Jahr 2018: Trotz jahrelanger Debatten sind die weltweiten Handelsgespräche, die 2001 begannen, nicht weiter gekommen. Das Internet hat sich fragmentiert und könnte zukünftig noch stärker gespalten werden. Der finanzielle Regionalismus wird immer stärker. Und die globalen Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel beruhen auf unverbindlichen Vereinbarungen, aus denen sich die Vereinigten Staaten zurückgezogen haben.
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The OpenAI saga – in which founder and CEO Sam Altman was suddenly fired and then reinstated, together with a new governing board – may have been enthralling, but it was neither novel nor surprising. Historically, capital usually wins out when there are competing visions for the future of an innovative product or business model.
shows why OpenAI’s efforts to preserve its founding non-profit mission never stood any chance.
Climate change is expected to displace tens of millions of people by mid-century, especially in the Global South. By enhancing international cooperation, we could improve the lives and livelihoods of the displaced and develop sustainable solutions that enable affected communities to rebuild.
urge leaders to take a holistic approach to addressing the sharp increase in weather-related displacement.
Antara Haldar
advocates a radical rethink of development, explains what went right at the recent AI Safety Summit, highlights the economics discipline’s shortcomings, and more.
FLORENZ – Blicken wir in die späten 1990er zurück. Nach acht Jahrzehnten Unterbrechung wurde die Weltwirtschaft wiedervereinigt. Das Motto der Zeit war die wirtschaftliche Öffnung. Das Finanzwesen wurde liberalisiert. Das damals noch junge Internet versprach, jedem Menschen auf dem Planeten gleichen Zugang zu Informationen zu geben. Um die stetig wachsende gegenseitige Vernetzung in den Griff zu bekommen, wurden neue internationale Institutionen entwickelt. Die Welthandelsorganisation wurde gegründet. Und gerade war mit dem Kyoto-Protokoll ein verbindliches Klimaabkommen verabschiedet worden.
Die Botschaft war klar: Zur Globalisierung gehörten nicht nur die Liberalisierung der Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalflüsse, sondern auch Regeln und Institutionen, um die Märkte zu steuern, Zusammenarbeit zu fördern und öffentliche Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
Spulen wir nun wieder vor ins Jahr 2018: Trotz jahrelanger Debatten sind die weltweiten Handelsgespräche, die 2001 begannen, nicht weiter gekommen. Das Internet hat sich fragmentiert und könnte zukünftig noch stärker gespalten werden. Der finanzielle Regionalismus wird immer stärker. Und die globalen Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel beruhen auf unverbindlichen Vereinbarungen, aus denen sich die Vereinigten Staaten zurückgezogen haben.
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