In Russland stehen derzeit eine Vielzahl von Jahrestagen an. So jährt sich diesen Monat die Oktoberrevolution von 1917 zum 90. und der Tod Leonid Breschnews zum 25. Mal. Im nächsten Monat erleben wir dann den 15. Jahrestag des Auseinanderbrechens der Sowjetunion. Doch nur, wenn wir das Erste dieser Ereignisse begreifen, können wir auch die übrigen verstehen.
Die Oktoberrevolution hatte schon immer viele Kritiker. Der russische Philosoph Iwan Schmeljow bezeichnete sie als „die große Züchtigung Russlands“. Wassilij Rosanov nannte sie „das Massaker an Russland“. Zahllose Autoren betrachten sie als Tragödie, die den Fluss der Geschichte unterbrach und Russlands Beste vernichtete.
Doch hat die Oktoberrevolution auch ihre Apologeten, für welche sie den Beginn eines neuen historischen Zeitalters markierte: einen Durchbruch von einer Welt der Sklaverei und Unterdrückung hin zur Freiheit, eine Rettung Russlands und Europas und eine Quelle der Hoffnung für Asien und Afrika. Dieser Sichtweise zufolge gab es keine Verschwörung, sondern eine große gesellschaftliche Revolution, die kraft ihrer machtvollen inneren Logik Arbeiter, Bauern und die ihren Willen verkörpernde bolschewistische Partei an die Macht brachte.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
Since 1960, only a few countries in Latin America have narrowed the gap between their per capita income and that of the United States, while most of the region has lagged far behind. Making up for lost ground will require a coordinated effort, involving both technocratic tinkering and bold political leadership.
explain what it will take finally to achieve economic convergence with advanced economies.
Between now and the end of this decade, climate-related investments need to increase by orders of magnitude to keep the world on track toward achieving even more ambitious targets by mid-century. Fortunately, if done right, such investments could usher in an entirely new and better economy.
explains what it will take to mobilize capital for the net-zero transition worldwide.
In Russland stehen derzeit eine Vielzahl von Jahrestagen an. So jährt sich diesen Monat die Oktoberrevolution von 1917 zum 90. und der Tod Leonid Breschnews zum 25. Mal. Im nächsten Monat erleben wir dann den 15. Jahrestag des Auseinanderbrechens der Sowjetunion. Doch nur, wenn wir das Erste dieser Ereignisse begreifen, können wir auch die übrigen verstehen.
Die Oktoberrevolution hatte schon immer viele Kritiker. Der russische Philosoph Iwan Schmeljow bezeichnete sie als „die große Züchtigung Russlands“. Wassilij Rosanov nannte sie „das Massaker an Russland“. Zahllose Autoren betrachten sie als Tragödie, die den Fluss der Geschichte unterbrach und Russlands Beste vernichtete.
Doch hat die Oktoberrevolution auch ihre Apologeten, für welche sie den Beginn eines neuen historischen Zeitalters markierte: einen Durchbruch von einer Welt der Sklaverei und Unterdrückung hin zur Freiheit, eine Rettung Russlands und Europas und eine Quelle der Hoffnung für Asien und Afrika. Dieser Sichtweise zufolge gab es keine Verschwörung, sondern eine große gesellschaftliche Revolution, die kraft ihrer machtvollen inneren Logik Arbeiter, Bauern und die ihren Willen verkörpernde bolschewistische Partei an die Macht brachte.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
Subscribe
As a registered user, you can enjoy more PS content every month – for free.
Register
Already have an account? Log in