Robert Skidelsky, a member of the British House of Lords and Professor Emeritus of Political Economy at Warwick University, was a non-executive director of the private Russian oil company PJSC Russneft from 2016 to 2021. The author of a three-volume biography of John Maynard Keynes, he began his political career in the Labour party, became the Conservative Party’s spokesman for Treasury affairs in the House of Lords, and was eventually forced out of the Conservative Party for his opposition to NATO’s intervention in Kosovo in 1999.
LONDON: Finnland und Schweden haben angekündigt, dass sie Anträge auf Mitgliedschaft in der NATO stellen werden. Doch dürfte der Beitritt zum Bündnis ihre und Europas Sicherheit eher schwächen als erhöhen.
Strategische Neutralität hat Schwedens Unabhängigkeit und Freiheit von Kriegen seit 200 Jahren bewahrt, und Finnlands Unabhängigkeit seit 1948. Ist etwas passiert, was es rechtfertigen würde, sie zu beenden?
Die Regierungsvertreter Schwedens und Finnlands verweisen auf zwei Episoden. Im Dezember 2021 sei der Kreml dazu übergegangen, die Neutralität Schwedens und Finnlands nicht mehr nur als wünschenswert zu bezeichnen, sonder sie im Wesentlichen zu fordern. Er habe damit die klare und bedrohliche Botschaft ausgesandt, dass eine unabhängige Außenpolitik für Russlands Nachbarn ein Privileg und kein Recht sei. Wichtiger noch sei, dass Russlands Invasion der Ukraine das Sicherheitsumfeld beider Länder grundlegend verschlechtert habe, denn sie habe das Risiko erhöht, dass Russland sie angreifen könnte oder versuchen könnte, sie einzuschüchtern. Da sie nicht hoffen könnten, Russland einzeln oder gemeinsam militärisch zu besiegen, müssten sie sich also einer Organisation anschließen, die das könne.
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