Jaswant Singh was the first person to have served as India’s finance minister (1996, 2002-2004), foreign minister (1998-2004), and defense minister (2000-2001). While in office, he launched the first free-trade agreement (with Sri Lanka) in South Asia’s history, initiated India’s most daring diplomatic opening to Pakistan, revitalized relations with the US, and reoriented the Indian military, abandoning its Soviet-inspired doctrines and weaponry for close ties with the West. His most recent book is India at Risk: Mistakes, Misconceptions and Misadventures of Security Policy.
NEU-DELHI – Es ist ein einprägsames Bild, das da auf Privatvideo gebannt wurde: Ein gebeugter Osama bin Laden, allein, in einer armseligen häuslichen Umgebung, graubärtig und in eine Decke gehüllt, der auf der Suche nach einem Bild von sich selbst von Kanal zu Kanal durch die öde Fernsehlandschaft schaltet. Der Inbegriff des Bösen entpuppt sich als ungemein banal.
Ebendeshalb gibt Osamas Eliminierung durch US-Kommandos eine wunderbare Fallstudie ab. Beginnen wir mit dieser Frage: War es ausgleichende oder göttliche Gerechtigkeit, dass der Anführer von al-Qaida, dessen 1988 in Peshawar, Pakistan, geborene Gruppierung, gezeugt vom pakistanischen Geheimdienst (Inter-Services Intelligence, ISI) und mit der CIA als Geburtshelferin, letzten Endes von seinen metaphorischen Schöpfern getötet worden ist?
Diese Frage zieht zwei weitere nach sich, die alles andere als rhetorisch sind: Wo liegt, schlussendlich, die Schuld für bin Ladens mörderische Jahrzehnte? Und wird sein Tod einen Schlussstrich unter den weltweiten islamistischen Terror ziehen?
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