From semiconductors to electric vehicles, governments are identifying the strategic industries of the future and intervening to support them – abandoning decades of neoliberal orthodoxy in the process. Are industrial policies the key to tackling twenty-first-century economic challenges or a recipe for market distortions and lower efficiency?
MOSKAU – Russland und der Westen sind gerade im Begriff, einander wieder einmal zu verlieren. Über Jahrhunderte hinweg haben die beiden wie Magnete einander angezogen und wieder abgestoßen. Tatsächlich stellten Historiker 25 derartige Zyklen seit der Regentschaft von Zar Ivan III. fest.
In der Vergangenheit wurden Russlands offenkundig anti-westliche Phasen durch - üblicherweise aus simpler Notwendigkeit entstandene - Richtungsänderungen korrigiert, nachdem die Beziehungen an einem Tiefpunkt angelangt waren. Diesmal nicht. Im Gegenteil: Die derzeitige Verschlechterung der Beziehungen hat eine Eigendynamik entwickelt.
Dafür gibt es vier Gründe. Erstens: Der „Verlust” des Kalten Krieges und damit einhergehend des Status als imperialistische Supermacht stürzte die politische Klasse in Russland kollektiv in eine tiefe und bis dato ungelöste Bewusstseinskrise. Die führenden Politiker Russlands sehen den Westen nach wie vor als Phantom-Feind, dem man durch die Wiederbelebung sämtlicher traditioneller Mythen der russischen Außenpolitik entgegentritt.
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