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Fehleinschätzung der britischen Sparpolitik

LONDON – War die Entscheidung der britischen Regierung, nach der globalen Finanzkrise Sparmaßnahmen zu ergreifen, letzten Endes die richtige Politik? Ja, behauptet der Wirtschaftswissenschaftler Kenneth Rogoff in einem viel diskutierten neueren Kommentar. Rogoff argumentiert, obwohl die Regierung rückblickend mehr Kredite hätte aufnehmen sollen, bestand damals die reale Gefahr, dass es Großbritannien wie Griechenland ergehen würde. Somit erweist sich Schatzkanzler George Osborne dieser Sichtweise zufolge als Held der globalen Finanzwirtschaft.

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