LONDON – In den letzten Jahren hat sich Saudi-Arabien seiner langjährigen Schutzmacht USA zunehmend entfremdet. Es betrachtete die amerikanische Unterstützung des Sturzes von Hosni Mubarak in Ägypten – und seine daran anschließende Anerkennung der Regierung der Muslimbruderschaft – als Verrat. Dann folgte US-Präsident Barack Obamas Weigerung, seine „rote Linie“ in Syrien durchzusetzen, nachdem Präsident Bashar al-Assads Regime seine Widersacher mit Giftgas bekämpft hatte. Der letzte Strohhalm schließlich war Amerikas Unterstützung für die jüngste Übergangsvereinbarung über Irans Atomprogramm.
Saudi-Arabiens wachsendes Misstrauen gegenüber den USA ist bedeutsam, weil sich das Königreich, wann immer es sich einer existentiellen Bedrohung ausgesetzt sah – und es betrachtet Irans regionale Ambitionen als eine solche Bedrohung –, zu seinem Schutz auf eine externe Macht gestützt hat. Doch wenn es sich auf die USA nicht mehr verlassen kann, wohin kann sich das Königreich für ausreichend militärische Stärke dann wenden?
Die Antwort scheint „Pakistan“ zu lauten, auch wenn die restliche Welt Pakistan als Staat betrachtet, der am Rande des Scheiterns steht.
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While carbon pricing and industrial policies may have enabled policymakers in the United States and Europe to avoid difficult political choices, we cannot rely on these tools to achieve crucial climate goals. Climate policies must move away from focusing on green taxes and subsidies and enter the age of politics.
explains why achieving climate goals requires a broader combination of sector-specific policy instruments.
The long-standing economic consensus that interest rates would remain low indefinitely, making debt cost-free, is no longer tenable. Even if inflation declines, soaring debt levels, deglobalization, and populist pressures will keep rates higher for the next decade than they were in the decade following the 2008 financial crisis.
thinks that policymakers and economists must reassess their beliefs in light of current market realities.
LONDON – In den letzten Jahren hat sich Saudi-Arabien seiner langjährigen Schutzmacht USA zunehmend entfremdet. Es betrachtete die amerikanische Unterstützung des Sturzes von Hosni Mubarak in Ägypten – und seine daran anschließende Anerkennung der Regierung der Muslimbruderschaft – als Verrat. Dann folgte US-Präsident Barack Obamas Weigerung, seine „rote Linie“ in Syrien durchzusetzen, nachdem Präsident Bashar al-Assads Regime seine Widersacher mit Giftgas bekämpft hatte. Der letzte Strohhalm schließlich war Amerikas Unterstützung für die jüngste Übergangsvereinbarung über Irans Atomprogramm.
Saudi-Arabiens wachsendes Misstrauen gegenüber den USA ist bedeutsam, weil sich das Königreich, wann immer es sich einer existentiellen Bedrohung ausgesetzt sah – und es betrachtet Irans regionale Ambitionen als eine solche Bedrohung –, zu seinem Schutz auf eine externe Macht gestützt hat. Doch wenn es sich auf die USA nicht mehr verlassen kann, wohin kann sich das Königreich für ausreichend militärische Stärke dann wenden?
Die Antwort scheint „Pakistan“ zu lauten, auch wenn die restliche Welt Pakistan als Staat betrachtet, der am Rande des Scheiterns steht.
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