LONDON – In diesem Monat kommen die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten in Deutschland zusammen, um eine ganze Reihe sich überschneidender globaler Krisen zu erörtern, darunter den Krieg in der Ukraine, Ernährungsunsicherheit, Inflation, den Rückstau in globalen Lieferketten, die Pandemiebekämpfung und den Klimawandel. Diese Herausforderungen haben einen gemeinsamen Nenner: am härtesten betroffen sind nämlich jene Länder niedrigen und mittleren Einkommens, die bereits mit einer eskalierenden Schuldenkrise konfrontiert sind.
Als Covid-19 vor zweieinhalb Jahren auf der Bildfläche erschien, befanden sich bereits 60 Prozent der ärmsten Länder in einer Schulden-Notlage oder waren drauf und dran, sich in diese Richtung zu entwickeln. Seitdem hat die Pandemie die Gesamtverschuldung dieser Gruppe von Ländern auf ein 50-Jahres-Hoch ansteigen lassen, so dass mittlerweile mehr als zwei Dutzend Staaten Gefahr laufen, im Jahr 2022 in die Zahlungsunfähigkeit abzurutschen (wobei Sri Lanka im letzten Monat zum ersten Opfer wurde).
Die meisten dieser Länder ringen immer noch darum, sich von der Pandemie zu erholen, und nun bedroht ein Tsunami an negativen Schocks ihre Aussichten weiter. Zusätzlich zu den steigenden Preisen für Grundbedarfsgüter wie Energie, Weizen und Dünger treiben die Zinserhöhungen in den Vereinigten Staaten und anderen großen Volkswirtschaften die Kreditkosten weltweit in die Höhe.
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The banking system we take for granted is unfixable. The good news is that we no longer need to rely on any private, rent-seeking, socially destabilizing network of banks, at least not the way we have so far.
shows why the current private system is unfixable – and why we don’t need to tolerate it anymore.
Like Vladimir Putin, China's leader is so steeped in a narrative of victimhood and fearful of appearing weak that it is hard to imagine him ever leading China out of the mess he has created. He could well be remembered as the leader who squandered history's most remarkable economic success story.
about the country's increasingly worrisome trajectory, both at home and abroad.
Artificial IdiocyFrank Rumpenhorst/picture alliance via Getty Images
LONDON – In diesem Monat kommen die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten in Deutschland zusammen, um eine ganze Reihe sich überschneidender globaler Krisen zu erörtern, darunter den Krieg in der Ukraine, Ernährungsunsicherheit, Inflation, den Rückstau in globalen Lieferketten, die Pandemiebekämpfung und den Klimawandel. Diese Herausforderungen haben einen gemeinsamen Nenner: am härtesten betroffen sind nämlich jene Länder niedrigen und mittleren Einkommens, die bereits mit einer eskalierenden Schuldenkrise konfrontiert sind.
Als Covid-19 vor zweieinhalb Jahren auf der Bildfläche erschien, befanden sich bereits 60 Prozent der ärmsten Länder in einer Schulden-Notlage oder waren drauf und dran, sich in diese Richtung zu entwickeln. Seitdem hat die Pandemie die Gesamtverschuldung dieser Gruppe von Ländern auf ein 50-Jahres-Hoch ansteigen lassen, so dass mittlerweile mehr als zwei Dutzend Staaten Gefahr laufen, im Jahr 2022 in die Zahlungsunfähigkeit abzurutschen (wobei Sri Lanka im letzten Monat zum ersten Opfer wurde).
Die meisten dieser Länder ringen immer noch darum, sich von der Pandemie zu erholen, und nun bedroht ein Tsunami an negativen Schocks ihre Aussichten weiter. Zusätzlich zu den steigenden Preisen für Grundbedarfsgüter wie Energie, Weizen und Dünger treiben die Zinserhöhungen in den Vereinigten Staaten und anderen großen Volkswirtschaften die Kreditkosten weltweit in die Höhe.
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