Als Nicolas Sarkozy Präsident von Frankreich wurde, erklärte er, dass sein Land zurück in der Mitte Europas sei. Seitdem hat Sarkozy sich in Europas politisches Schlachtgewühl gestürzt.
Seine Tatkraft hat – zusammen mit dem Verhandlungsgeschick der deutschen Kanzlerin Angela Merkel – den Widerstand gegen den neuen Reformvertrag gebrochen, den die Staats- und Regierungschefs der EU gerade in Lissabon ratifiziert haben, und die Europäische Union nach zwei Jahren lähmender Unentschlossenheit wieder auf die Beine gebracht. Doch kennzeichnete sein Sieg nur eine halbe Rückkehr Frankreichs in den Schoß der europäischen Familie. Die Franzosen müssen nun ihre ambivalente Einstellung zu Europa aufgeben, die die Politik des Landes seit Jahrzehnten beeinflusst.
Ein halbes Jahrhundert lang hat Frankreich nun zwei von Grund auf verschiedene Haltungen zu Europa miteinander vermengt. Einige Franzosen sehen in der EU eine Gemeinschaft, in der die nationalen Interessen unaufhaltsam zusammenlaufen. Am entgegengesetzten Ende steht der gaullistische Glaube, die EU sei lediglich ein „Machtmultiplikator“ für Frankreich, um damit seine nationalen Interessen durchzusetzen.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
At the end of European Communism, there was a widespread, euphoric hope that freedom and democracy would bring a better life; eventually, though, many lost that hope. The problem, under both Communism and the new liberal dispensation, was that those pursuing grand social projects had embraced ideology instead of philosophy.
considers what an Albanian Marxist philosopher can tell us about liberty in today's world.
For the US, Slovakia's general election may produce another unreliable allied government. But instead of turning a blind eye to such allies, as President Joe Biden has been doing with Poland, or confronting them with an uncompromising stance, the US should spearhead efforts to help mend flawed democracies.
reflect on the outcome of Slovakia's general election in the run-up to Poland's decisive vote.
Als Nicolas Sarkozy Präsident von Frankreich wurde, erklärte er, dass sein Land zurück in der Mitte Europas sei. Seitdem hat Sarkozy sich in Europas politisches Schlachtgewühl gestürzt.
Seine Tatkraft hat – zusammen mit dem Verhandlungsgeschick der deutschen Kanzlerin Angela Merkel – den Widerstand gegen den neuen Reformvertrag gebrochen, den die Staats- und Regierungschefs der EU gerade in Lissabon ratifiziert haben, und die Europäische Union nach zwei Jahren lähmender Unentschlossenheit wieder auf die Beine gebracht. Doch kennzeichnete sein Sieg nur eine halbe Rückkehr Frankreichs in den Schoß der europäischen Familie. Die Franzosen müssen nun ihre ambivalente Einstellung zu Europa aufgeben, die die Politik des Landes seit Jahrzehnten beeinflusst.
Ein halbes Jahrhundert lang hat Frankreich nun zwei von Grund auf verschiedene Haltungen zu Europa miteinander vermengt. Einige Franzosen sehen in der EU eine Gemeinschaft, in der die nationalen Interessen unaufhaltsam zusammenlaufen. Am entgegengesetzten Ende steht der gaullistische Glaube, die EU sei lediglich ein „Machtmultiplikator“ für Frankreich, um damit seine nationalen Interessen durchzusetzen.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
Subscribe
As a registered user, you can enjoy more PS content every month – for free.
Register
Already have an account? Log in