LONDON – Während die westliche Welt eine durch Covid-19 eingeschränkt festliche Weihnachtszeit hinter sich gebracht hat, starten Millionen afghanischer Kinder mit der Aussicht auf Hunger, Krankheit und verlorene Bildungschancen in das Jahr 2022. Selten ist eine menschliche Tragödie in ihrer Tragweite so umfassend vorausgesagt worden. Doch genau jene Regierungen, die sich jetzt beeilen, die offenen Wunden Afghanistans mit humanitären Verbänden zu versorgen, weigern sich standhaft, die zur Abwendung der Katastrophe notwendigen wirtschaftlichen Lebenserhaltungssysteme in Gang zu setzen.
Schon bevor die Taliban im vergangenen August and die Macht zurückkehrten stand Afghanistan an oberster Stelle der weltweiten Liste humanitärer Notlagen. Durch aufeinanderfolgende Dürren und eskalierende Konflikte war ein Drittel der Bevölkerung des Landes von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Hilfsorganisationen warnten angesichts des nahenden Winters vor einem Wettlauf gegen die Zeit. Mittlerweile ist die Dachorganisation der britischen Hilfswerke, das Disasters Emergency Committee, der Ansicht, dass dieser Wettlauf so gut wie verloren ist.
Die Zahlen sind erschütternd. Rund 23 der 39 Millionen Einwohner des Landes befinden sich in einer humanitären Notlage. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) schätzt, dass über eine Million afghanischer Kinder aufgrund von Unterernährung und hungerbedingter Krankheiten vom Tod bedroht sind.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
The banking system we take for granted is unfixable. The good news is that we no longer need to rely on any private, rent-seeking, socially destabilizing network of banks, at least not the way we have so far.
shows why the current private system is unfixable – and why we don’t need to tolerate it anymore.
Like Vladimir Putin, China's leader is so steeped in a narrative of victimhood and fearful of appearing weak that it is hard to imagine him ever leading China out of the mess he has created. He could well be remembered as the leader who squandered history's most remarkable economic success story.
about the country's increasingly worrisome trajectory, both at home and abroad.
Artificial IdiocyFrank Rumpenhorst/picture alliance via Getty Images
LONDON – Während die westliche Welt eine durch Covid-19 eingeschränkt festliche Weihnachtszeit hinter sich gebracht hat, starten Millionen afghanischer Kinder mit der Aussicht auf Hunger, Krankheit und verlorene Bildungschancen in das Jahr 2022. Selten ist eine menschliche Tragödie in ihrer Tragweite so umfassend vorausgesagt worden. Doch genau jene Regierungen, die sich jetzt beeilen, die offenen Wunden Afghanistans mit humanitären Verbänden zu versorgen, weigern sich standhaft, die zur Abwendung der Katastrophe notwendigen wirtschaftlichen Lebenserhaltungssysteme in Gang zu setzen.
Schon bevor die Taliban im vergangenen August and die Macht zurückkehrten stand Afghanistan an oberster Stelle der weltweiten Liste humanitärer Notlagen. Durch aufeinanderfolgende Dürren und eskalierende Konflikte war ein Drittel der Bevölkerung des Landes von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Hilfsorganisationen warnten angesichts des nahenden Winters vor einem Wettlauf gegen die Zeit. Mittlerweile ist die Dachorganisation der britischen Hilfswerke, das Disasters Emergency Committee, der Ansicht, dass dieser Wettlauf so gut wie verloren ist.
Die Zahlen sind erschütternd. Rund 23 der 39 Millionen Einwohner des Landes befinden sich in einer humanitären Notlage. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) schätzt, dass über eine Million afghanischer Kinder aufgrund von Unterernährung und hungerbedingter Krankheiten vom Tod bedroht sind.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
Subscribe
As a registered user, you can enjoy more PS content every month – for free.
Register
Already have an account? Log in