Austerität und Schulden realistisch betrachtet

CAMBRIDGE: Viele, wenn nicht gar alle der drängendsten makroökonomischen Probleme in unserer Welt haben mit dem massiven Überhang aller Arten von Schulden zu tun. In Europa droht eine toxische Mischung aus Staats-, Banken- und Auslandsschulden, die Eurozone aus den Angeln zu heben. Auf der anderen Atlantikseite sorgt ein Patt zwischen Demokraten, Tea Party und Republikanern alter Schule für außergewöhnliche Unsicherheit darüber, wie die USA ihr Haushaltsdefizit, das bei 8% vom BIP liegt, langfristig schließen wollen. Japan weist derweil ein Haushaltsdefizit von 10% vom BIP auf, und dies zu einer Zeit, in der wachsende Jahrgänge neuer Rentner ihre japanischen Staatsanleihen abstoßen, statt neue zu kaufen.

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