BERLIN – Meteorologisch schickt sich der Frühling an, in Europa Einzug zu halten. Politisch droht dem europäischen Kontinent allerdings der Rückfall in die eisigste Zeit des Kalten Krieges.
Mit dem militärischen Überfall Russlands auf die Ukraine endete nicht nur eine lange Friedensperiode in Europa, sondern auch jene europäische Staatenordnung, die auf ihr beruhte. Eigentlich geschah dies aber nicht erst jüngst, am 24. Februar 2022, sondern lange zuvor mit der Eroberung und Annexion der Krim durch Russland im Jahre 2014 und in dessen Gefolge mit dessen Krieg im Donbass. Seit sechs Jahren also wird im Osten der Ukraine gestorben und versucht, einen souveränen Nachbarstaat territorial quasi zu „filettieren,“ indem man Provinz für Provinz abtrennt. Und all dies unter den Augen der Weltöffentlichkeit.
Seitdem existierte die europäische Friedensordnung nur noch auf dem Papier und Dank der Illusionen der Westeuropäer über die Absichten der russischen Politik. Statt einer für alle Staaten auf dem europäischen Kontinent geltenden Ordnung, die auf der Unantastbarkeit der Grenzen beruhte, trat fortan wieder eine für immer überwunden geglaubte Form der europäischen Großmachtpolitik, die auf Gewalt und einseitig reklamierten Einflußzonen beruhte.
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After a 9% decline in the second half of 2020, the broad dollar index – the real effective exchange rate as calculated by the Bank for International Settlements – has gone the other way, soaring by 12.3% from January 2021 through May 2022. And yet the deterioration of the US current-account balance has continued.
revisits his predicition in 2020 of a dollar crash and explains why he got it perfectly wrong.
No single summit can resolve NATO’s deficiencies and meet its lofty goals, from reaffirming shared values to enhancing resilience, especially with a conventional conflict raging on its eastern doorstep. But the Madrid summit can – and must – lay the foundations for a more united, robust, and revitalized alliance.
hopes that the upcoming summit in Madrid will cement the Alliance's newfound unity and resolve.
BERLIN – Meteorologisch schickt sich der Frühling an, in Europa Einzug zu halten. Politisch droht dem europäischen Kontinent allerdings der Rückfall in die eisigste Zeit des Kalten Krieges.
Mit dem militärischen Überfall Russlands auf die Ukraine endete nicht nur eine lange Friedensperiode in Europa, sondern auch jene europäische Staatenordnung, die auf ihr beruhte. Eigentlich geschah dies aber nicht erst jüngst, am 24. Februar 2022, sondern lange zuvor mit der Eroberung und Annexion der Krim durch Russland im Jahre 2014 und in dessen Gefolge mit dessen Krieg im Donbass. Seit sechs Jahren also wird im Osten der Ukraine gestorben und versucht, einen souveränen Nachbarstaat territorial quasi zu „filettieren,“ indem man Provinz für Provinz abtrennt. Und all dies unter den Augen der Weltöffentlichkeit.
Seitdem existierte die europäische Friedensordnung nur noch auf dem Papier und Dank der Illusionen der Westeuropäer über die Absichten der russischen Politik. Statt einer für alle Staaten auf dem europäischen Kontinent geltenden Ordnung, die auf der Unantastbarkeit der Grenzen beruhte, trat fortan wieder eine für immer überwunden geglaubte Form der europäischen Großmachtpolitik, die auf Gewalt und einseitig reklamierten Einflußzonen beruhte.
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