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Das Kochen in Afrika kann umweltfreundlicher werden

NAIROBI – Bei ihrem Bemühen, die Kohlenstoffemissionen auf null zu senken, konzentrieren sich die meisten Weltregionen auf den Energiesektor. In Schwarzafrika jedoch stellen Kochbrennstoffe eine größere Herausforderung dar. Wenn Afrika seine Ziele zur Emissionsminderung erreichen will, müssen die Afrikaner eine saubere, preiswerte Methode zur Nahrungszubereitung finden.

Mehr als 80 % der Menschen in Schwarzafrika verwenden zum Kochen Holzkohle, Kerosin oder Brennholz. Diese Brennstoffe produzieren Ruß, einen der nach dem Kohlendioxid größten Mitverursacher des Klimawandels.

Und sie schaden nicht nur dem Planeten. Die durch traditionelle Kochbrennstoffe verursachte häusliche Luftverschmutzung trägt zu mehr als 500.000 vorzeitigen Todesfällen jährlich in der Region bei. Sie führt zudem zu Wachstumsstörungen und einem erhöhten Risiko von Atemwegserkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren. Und da die Bevölkerung Schwarzafrikas um 2,7 % jährlich wächst, werden sich die mit Kochbrennstoffen verbundenen Probleme so lange verschärfen, bis eine sicherere, sauberere Alternative gefunden ist.

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