RIGA – Die brutale Aggression des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen die Ukraine lässt sich nur als Versuch der Verwirklichung einer imperialistischen Fantasie erklären - nämlich den 350. Geburtstag Peters des Großen mit der Nachahmung der territorialen Eroberungen des Zaren zu feiern. Doch Peter wurde nicht allein durch militärische Erfolge „der Große“. Er setzte auch modernisierende Reformen um und baute an der Ostseeküste St. Petersburg als „Fenster nach Europa.“
Zwar strebte Peter der Große wohl nach mehr Macht und Territorium, er wollte aber gleichzeitig, dass sein Land moderner und fortschrittlicher wird. Putin, der sich selbst als ungekrönten Zaren sieht, erreicht mit der Isolation Russlands und seiner Degradierung zu einem Paria-Staat leider das Gegenteil der Errungenschaften seines Idols.
Die von der russischen Armee in der Ukraine praktizierte Politik der verbrannten Erde - die einen eklatanten Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht darstellt – erinnert tatsächlich daran, was Peter der Große im Laufe seines Krieges gegen König Karl XII. von Schweden der Ukraine antat. Doch die Unterdrückung der Gedanken- und Redefreiheit durch Putin in Russland stellt eine beängstigende Neuauflage jener totalitären Methoden dar, wie sie die Sowjetunion kennzeichneten.
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The banking system we take for granted is unfixable. The good news is that we no longer need to rely on any private, rent-seeking, socially destabilizing network of banks, at least not the way we have so far.
shows why the current private system is unfixable – and why we don’t need to tolerate it anymore.
Like Vladimir Putin, China's leader is so steeped in a narrative of victimhood and fearful of appearing weak that it is hard to imagine him ever leading China out of the mess he has created. He could well be remembered as the leader who squandered history's most remarkable economic success story.
about the country's increasingly worrisome trajectory, both at home and abroad.
Artificial IdiocyFrank Rumpenhorst/picture alliance via Getty Images
RIGA – Die brutale Aggression des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen die Ukraine lässt sich nur als Versuch der Verwirklichung einer imperialistischen Fantasie erklären - nämlich den 350. Geburtstag Peters des Großen mit der Nachahmung der territorialen Eroberungen des Zaren zu feiern. Doch Peter wurde nicht allein durch militärische Erfolge „der Große“. Er setzte auch modernisierende Reformen um und baute an der Ostseeküste St. Petersburg als „Fenster nach Europa.“
Zwar strebte Peter der Große wohl nach mehr Macht und Territorium, er wollte aber gleichzeitig, dass sein Land moderner und fortschrittlicher wird. Putin, der sich selbst als ungekrönten Zaren sieht, erreicht mit der Isolation Russlands und seiner Degradierung zu einem Paria-Staat leider das Gegenteil der Errungenschaften seines Idols.
Die von der russischen Armee in der Ukraine praktizierte Politik der verbrannten Erde - die einen eklatanten Verstoß gegen die Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht darstellt – erinnert tatsächlich daran, was Peter der Große im Laufe seines Krieges gegen König Karl XII. von Schweden der Ukraine antat. Doch die Unterdrückung der Gedanken- und Redefreiheit durch Putin in Russland stellt eine beängstigende Neuauflage jener totalitären Methoden dar, wie sie die Sowjetunion kennzeichneten.
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