TORONTO – In der Ukraine wird seit 100 Tagen intensiv gekämpft. Solange noch russische Bomben auf unschuldige Zivilisten regnen, scheint der Gedanke an den Wiederaufbau des Landes weit weg zu sein. Aber gerade in Krisen- und Katastrophenzeiten müssen wir an die Zukunft denken. Vor allem die führenden Kräfte des Westens müssen den Wiederaufbau des Landes in einer zentralen Rolle unterstützen.
Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission vor kurzem die Einrichtung einer Faszilität „Rebuild Ukraine“ vorgeschlagen, über die Zuschüsse und Darlehen in das Land fließen können. Da der Mittelbedarf der Ukraine enorm ist, muss die Europäische Union jedoch neue Finanzierungsquellen finden, zu denen die eingefrorenen Devisenreserven der russischen Zentralbank, die konfiszierten Mittel russischer Staatsunternehmen und die beschlagnahmten Vermögenswerte russischer Oligarchen gehören sollten, die auf den Sanktionslisten des Westens stehen.
Nach der Empfehlung von Expertinnen sollte der Wiederaufbau denselben Grundsätzen folgen wie nach einem Erdbeben, einer Überschwemmung oder einer anderen Naturkatastrophe. In der ersten Nothilfephase muss die Regierung die Blutung stoppen – was in der Ukraine bereits geschieht. Dazu gehört auch ein Gegenangriff, der das ganze Land, einschließlich der besetzten Gebiete im Donbass und der Krim von den russischen Invasoren befreit.
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Richard Haass
explains what caused the Ukraine war, urges the West to scrutinize its economic dependence on China, proposes ways to reverse the dangerous deterioration of democracy in America, and more.
If the US Federal Reserve raises its policy interest rate by as much as is necessary to rein in inflation, it will most likely further depress the market value of the long-duration securities parked on many banks' balance sheets. So be it.
thinks central banks can achieve both, despite the occurrence of a liquidity crisis amid high inflation.
The half-century since the official demise of the Bretton Woods system of fixed exchange rates has shown the benefits of what replaced it. While some may feel nostalgic for the postwar monetary system, its collapse was inevitable, and what looked like failure has given rise to a remarkably resilient regime.
explains why the shift toward exchange-rate flexibility after 1973 was not a policy failure, as many believed.
TORONTO – In der Ukraine wird seit 100 Tagen intensiv gekämpft. Solange noch russische Bomben auf unschuldige Zivilisten regnen, scheint der Gedanke an den Wiederaufbau des Landes weit weg zu sein. Aber gerade in Krisen- und Katastrophenzeiten müssen wir an die Zukunft denken. Vor allem die führenden Kräfte des Westens müssen den Wiederaufbau des Landes in einer zentralen Rolle unterstützen.
Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission vor kurzem die Einrichtung einer Faszilität „Rebuild Ukraine“ vorgeschlagen, über die Zuschüsse und Darlehen in das Land fließen können. Da der Mittelbedarf der Ukraine enorm ist, muss die Europäische Union jedoch neue Finanzierungsquellen finden, zu denen die eingefrorenen Devisenreserven der russischen Zentralbank, die konfiszierten Mittel russischer Staatsunternehmen und die beschlagnahmten Vermögenswerte russischer Oligarchen gehören sollten, die auf den Sanktionslisten des Westens stehen.
Nach der Empfehlung von Expertinnen sollte der Wiederaufbau denselben Grundsätzen folgen wie nach einem Erdbeben, einer Überschwemmung oder einer anderen Naturkatastrophe. In der ersten Nothilfephase muss die Regierung die Blutung stoppen – was in der Ukraine bereits geschieht. Dazu gehört auch ein Gegenangriff, der das ganze Land, einschließlich der besetzten Gebiete im Donbass und der Krim von den russischen Invasoren befreit.
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