ATLANTA – Man sollte es Amerikas Verbündeten nachsehen, wenn sie verwirrt über die künftige Ausrichtung der amerikanischen Außenpolitik sind. Wer ist das angesichts des unverantwortlichen Isolationismus unter Donald Trump nicht? Während der vergangenen drei Jahre hat Trump strategisches Chaos gesät, und seine Außenpolitik – wenn man sie so nennen kann – hat dem Wort „ungereimt“ eine ganz neue Bedeutung verliehen. Der designierte Präsident Joe Biden wird kaum umhin können, es besser zu machen. Doch hat Trump Amerika womöglich derart verändert, dass die Welt nicht darauf zählen kann, dass es dort je wieder normal zugeht?
Nicht nur hat Trump eine „Männerfreundschaft“ mit dem nuklearbewaffneten nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un geschlossen und himmelt weiterhin den russischen Präsidenten Wladimir Putin an – einen Mann, der einen politischen Krieg gegen den Westen führt. Er trat auch für den Brexit ein und hat Amerikas europäische Verbündete schlechtgemacht, wenn nicht sogar direkt unterminiert. Auf der alljährlichen Münchener Sicherheitskonferenz 2020 haben sowohl der französische Präsident Emmanuel Macron als auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeräumt, dass Trump das transatlantische Bündnis grundlegend beschädigt hat. Ihre Botschaft war klar: Sollte Trump eine zweite Amtszeit erringen, wäre die historische Partnerschaft, die lange den geopolitischen „Westen“ bildete, nie mehr dieselbe. Zweifellos haben sich umsichtige Regierungschefs für den Fall einer Wiederwahl Trumps auf noch mehr Instabilität und Unsicherheit vorbereitet.
Frankreich und Deutschland haben natürlich viele Gründe für Meinungsverschiedenheiten mit den USA, sei es im Bereich der Handelsbeziehungen, über Macrons Zugehen auf den Kreml oder die vergleichsweise weniger konfrontative Strategie beider Länder gegenüber China. Macron, der die NATO im vergangenen November als „hirntot“ bezeichnete, hat kein Geheimnis daraus gemacht, wen er für den Niedergang des Bündnisses und das allgemeine Gefühl der Auflösung unter Partnern und Verbündeten der USA verantwortlich macht.
ATLANTA – Man sollte es Amerikas Verbündeten nachsehen, wenn sie verwirrt über die künftige Ausrichtung der amerikanischen Außenpolitik sind. Wer ist das angesichts des unverantwortlichen Isolationismus unter Donald Trump nicht? Während der vergangenen drei Jahre hat Trump strategisches Chaos gesät, und seine Außenpolitik – wenn man sie so nennen kann – hat dem Wort „ungereimt“ eine ganz neue Bedeutung verliehen. Der designierte Präsident Joe Biden wird kaum umhin können, es besser zu machen. Doch hat Trump Amerika womöglich derart verändert, dass die Welt nicht darauf zählen kann, dass es dort je wieder normal zugeht?
Nicht nur hat Trump eine „Männerfreundschaft“ mit dem nuklearbewaffneten nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un geschlossen und himmelt weiterhin den russischen Präsidenten Wladimir Putin an – einen Mann, der einen politischen Krieg gegen den Westen führt. Er trat auch für den Brexit ein und hat Amerikas europäische Verbündete schlechtgemacht, wenn nicht sogar direkt unterminiert. Auf der alljährlichen Münchener Sicherheitskonferenz 2020 haben sowohl der französische Präsident Emmanuel Macron als auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeräumt, dass Trump das transatlantische Bündnis grundlegend beschädigt hat. Ihre Botschaft war klar: Sollte Trump eine zweite Amtszeit erringen, wäre die historische Partnerschaft, die lange den geopolitischen „Westen“ bildete, nie mehr dieselbe. Zweifellos haben sich umsichtige Regierungschefs für den Fall einer Wiederwahl Trumps auf noch mehr Instabilität und Unsicherheit vorbereitet.
Frankreich und Deutschland haben natürlich viele Gründe für Meinungsverschiedenheiten mit den USA, sei es im Bereich der Handelsbeziehungen, über Macrons Zugehen auf den Kreml oder die vergleichsweise weniger konfrontative Strategie beider Länder gegenüber China. Macron, der die NATO im vergangenen November als „hirntot“ bezeichnete, hat kein Geheimnis daraus gemacht, wen er für den Niedergang des Bündnisses und das allgemeine Gefühl der Auflösung unter Partnern und Verbündeten der USA verantwortlich macht.