LONDON – Bevor er US-Präsident wurde, baute sich Donald Trump mit dem Spruch „You’re fired“ (Du bist gefeuert) eine Reality-TV-Persona auf. Jetzt haben die Amerikaner Trump gefeuert. Zugleich hat seine Niederlage nationalistischen Populisten in Europa und anderswo einen verheerenden Schlag versetzt. Könnte sich dieser als tödlich erweisen?
Die als Brutstädte des populistischen Nationalismus wirkenden Sümpfe wurden nicht trockengelegt. Zu viele Menschen sind noch immer frustriert über ihren empfundenen (oder befürchteten) wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Statusverlust und haben das Gefühl, von den etablierten Politikern missachtet oder schlechtgeredet zu werden. Stagnierende Löhne, Deindustrialisierung und wirtschaftliche Ungerechtigkeit bleiben ernste Herausforderungen. Viele sind überzeugt, dass Einwanderung und kultureller Wandel ihre Sicherheit und ihre Lebensweise bedrohen. Die COVID-19-Krise hat diese Ängste verstärkt.
Die Hartnäckigkeit dieser Ängste und Frustrationen spiegelt sich in den US-Wahlergebnissen wider. Obwohl der designierte US-Präsident Joe Biden über fünf Millionen Stimmen mehr erhielt als Trump – ein Vorsprung von 3,4 Prozentpunkten –, haben doch mehr als 72 Millionen Amerikaner dem scheidenden Präsidenten ihre Stimme gegeben.
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Since 1960, only a few countries in Latin America have narrowed the gap between their per capita income and that of the United States, while most of the region has lagged far behind. Making up for lost ground will require a coordinated effort, involving both technocratic tinkering and bold political leadership.
explain what it will take finally to achieve economic convergence with advanced economies.
Between now and the end of this decade, climate-related investments need to increase by orders of magnitude to keep the world on track toward achieving even more ambitious targets by mid-century. Fortunately, if done right, such investments could usher in an entirely new and better economy.
explains what it will take to mobilize capital for the net-zero transition worldwide.
LONDON – Bevor er US-Präsident wurde, baute sich Donald Trump mit dem Spruch „You’re fired“ (Du bist gefeuert) eine Reality-TV-Persona auf. Jetzt haben die Amerikaner Trump gefeuert. Zugleich hat seine Niederlage nationalistischen Populisten in Europa und anderswo einen verheerenden Schlag versetzt. Könnte sich dieser als tödlich erweisen?
Die als Brutstädte des populistischen Nationalismus wirkenden Sümpfe wurden nicht trockengelegt. Zu viele Menschen sind noch immer frustriert über ihren empfundenen (oder befürchteten) wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Statusverlust und haben das Gefühl, von den etablierten Politikern missachtet oder schlechtgeredet zu werden. Stagnierende Löhne, Deindustrialisierung und wirtschaftliche Ungerechtigkeit bleiben ernste Herausforderungen. Viele sind überzeugt, dass Einwanderung und kultureller Wandel ihre Sicherheit und ihre Lebensweise bedrohen. Die COVID-19-Krise hat diese Ängste verstärkt.
Die Hartnäckigkeit dieser Ängste und Frustrationen spiegelt sich in den US-Wahlergebnissen wider. Obwohl der designierte US-Präsident Joe Biden über fünf Millionen Stimmen mehr erhielt als Trump – ein Vorsprung von 3,4 Prozentpunkten –, haben doch mehr als 72 Millionen Amerikaner dem scheidenden Präsidenten ihre Stimme gegeben.
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