Nouriel Roubini, Professor Emeritus of Economics at New York University’s Stern School of Business, is Chief Economist at Atlas Capital Team, CEO of Roubini Macro Associates, Co-Founder of TheBoomBust.com, and author of MegaThreats: Ten Dangerous Trends That Imperil Our Future, and How to Survive Them (Little, Brown and Company, 2022). He is a former senior economist for international affairs in the White House’s Council of Economic Advisers during the Clinton Administration and has worked for the International Monetary Fund, the US Federal Reserve, and the World Bank. His website is NourielRoubini.com, and he is the host of NourielToday.com.
NEW YORK – Die Finanzmärkte haben endlich registriert, dass Donald Trump US-Präsident ist. Angesichts der Tatsache, dass die Welt inzwischen seit zwei Jahren unverantwortliche öffentliche Erklärungen und Tweets des mächtigsten Mannes der Welt erduldet, stellt sich die offensichtliche Frage: „Warum hat das so lange gedauert?“
Zunächst einmal hatten sich bislang viele Anleger gesagt, dass Hunde, die bellen, nicht beißen. Sie waren bereit, Trump einen Vertrauensvorschuss einzuräumen, solange er Steuersenkungen, Deregulierung und andere für den Unternehmenssektor und die Anleger günstige politische Maßnahmen verfolgte. Und viele vertrauten darauf, dass die „Erwachsenen im Raum“ Trump letztlich bremsen und dafür sorgen würden, dass die Politik seiner Regierung die Schutzgitter der Orthodoxie nicht überspränge.
Diese Annahmen erwiesen sich in Trumps erstem Amtsjahr als mehr oder weniger berechtigt, als wirtschaftliches Wachstum und Erwartungen auf steigende Unternehmensgewinne – bedingt durch anstehende Steuersenkungen und Deregulierung – zu einer starken Börsenentwicklung führten. Die US-Aktienindizes stiegen 2017 um mehr als 20%.
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