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Zerstört Big Tech den Einzelhandel?

WASHINGTON – Die Informationstechnologie verändert nicht nur die Märkte, sie macht sie auch allgegenwärtig, vor allem für private Verbraucher. Von so ziemlich überall auf der Welt kann man jetzt Waren und Dienstleistungen suchen, Preise von mehreren Verkäufern vergleichen und detaillierte Versand- und Lieferanweisungen geben, alles mit einem Mausklick oder einem Bildschirmtipp.

Kein Zweifel, das ist ein Traum für alle, die auf echten, praktischen Märkten aufwuchsen, wo die Verkäufer ihre Waren in Ladenregalen, auf öffentlichen Plätzen oder auf staubigen Straßen ausstellen. In vielen Fällen erforderten Routinekäufe lange Wartezeiten oder umfangreiche Verhandlungen. Aber mit Online-Märkten werden Einsparungen in vielen Dimensionen erzielt, und die Transaktionskosten werden in allen Phasen des Prozesses stark reduziert.

Online-Märkte haben das Potenzial, das Wohlbefinden der Verbraucher erheblich zu verbessern, indem sie den Wettbewerb in Bezug auf Preis, Effizienz und Kundenzufriedenheit fördern, sei es durch Suchmaschinen oder einzelne Plattformen wie Amazon. Und wenn die Verbraucher bei jedem Kauf geringere Anteile ihres verfügbaren Einkommens ausgeben, haben sie Raum für mehr Konsum, was die gesamtwirtschaftliche Aktivität ankurbelt.

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