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Schulkinder verdienen ein „Free Lunch"

LONDON – In Europa und den Vereinigten Staaten beginnen die Kinder nun ein neues Schuljahr, und die Regierungen in aller Welt bereiten sich auf ihr eigenes großes Ausbildungsereignis vor: Beim UN-Ausbildungsgipfel Transforming Education Summit vom 16.-19. September haben sie die Möglichkeit, eine weltweite Lernkrise zu bekämpfen, die durch die COVID-19-Pandemie und die zunehmende Armut und Unterernährung von Kindern noch verstärkt wurde.

Als erstes sollten sie sich dort für eine bereits bekannte, aber heute wieder sehr dringende Maßnahme einsetzen: kostenlose Schulspeisung für Kinder, die sonst zu hungrig sind, um lernen zu können.

Wegen der pandemiebedingten Schulschließungen hatten hunderte Millionen Kinder keine Lernmöglichkeiten mehr. Dabei waren die Schulen in ärmeren Ländern länger geschlossen als in reicheren: In großen Teilen Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas gingen ein bis zwei ganze Schuljahre verloren. Und sowohl in den reichen als auch in den armen Ländern kam Online-Unterricht vor allem den Kindern wohlhabenderer Haushalte zugute.

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