Auf ihrer Konferenz in Scheveningen in den Niederlanden waren die EU-Finanzminister (Ecofin) wieder einmal mit der notwendigen Reform des Wachstums- und Stabilitätspaktes (WSP) konfrontiert. Die Fragen rund um diese Reformen bleiben zwar weiterhin strittig und ungelöst, aber diesmal legten die Minister ihre Karten offen auf den Tisch.
Das Grundproblem des WSP ist, dass er ein Gleichgewicht zwischen zwei sich widersprechenden Zielen aufrecht erhalten muss: Einerseits sollen ausufernde Schulden verhindert und andererseits soll den Regierungen mehr Spielraum gegeben werden, um Strukturreformen durchzuführen und Europas Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen. In seiner jetzigen Form ist der WSP ein Hindernis für derartige Reformen. Die Regierenden in Europa verschwenden politische Energie und Kapital, um den anspruchsvollen Haushaltszielen zu entsprechen, während aber nichts getan wird, um sich den wirklich entscheidenden Herausforderungen zu stellen: Alternde Bevölkerungen, hohe Steuerlasten und sinkende Wettbewerbsfähigkeit.
Der Grund dafür ist, dass sich Strukturreformen erst langfristig bezahlt machen, aber kurzfristig Kosten verursachen. Ursprünglich war der WSP dazu gedacht, die europäischen Bürger vor kurzsichtigen Regierungen zu schützen, in seiner jetzigen Form zwingt er sie aber zu noch kurzsichtigeren Verhaltensweisen.
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The banking system we take for granted is unfixable. The good news is that we no longer need to rely on any private, rent-seeking, socially destabilizing network of banks, at least not the way we have so far.
shows why the current private system is unfixable – and why we don’t need to tolerate it anymore.
Like Vladimir Putin, China's leader is so steeped in a narrative of victimhood and fearful of appearing weak that it is hard to imagine him ever leading China out of the mess he has created. He could well be remembered as the leader who squandered history's most remarkable economic success story.
about the country's increasingly worrisome trajectory, both at home and abroad.
Artificial IdiocyFrank Rumpenhorst/picture alliance via Getty Images
Auf ihrer Konferenz in Scheveningen in den Niederlanden waren die EU-Finanzminister (Ecofin) wieder einmal mit der notwendigen Reform des Wachstums- und Stabilitätspaktes (WSP) konfrontiert. Die Fragen rund um diese Reformen bleiben zwar weiterhin strittig und ungelöst, aber diesmal legten die Minister ihre Karten offen auf den Tisch.
Das Grundproblem des WSP ist, dass er ein Gleichgewicht zwischen zwei sich widersprechenden Zielen aufrecht erhalten muss: Einerseits sollen ausufernde Schulden verhindert und andererseits soll den Regierungen mehr Spielraum gegeben werden, um Strukturreformen durchzuführen und Europas Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen. In seiner jetzigen Form ist der WSP ein Hindernis für derartige Reformen. Die Regierenden in Europa verschwenden politische Energie und Kapital, um den anspruchsvollen Haushaltszielen zu entsprechen, während aber nichts getan wird, um sich den wirklich entscheidenden Herausforderungen zu stellen: Alternde Bevölkerungen, hohe Steuerlasten und sinkende Wettbewerbsfähigkeit.
Der Grund dafür ist, dass sich Strukturreformen erst langfristig bezahlt machen, aber kurzfristig Kosten verursachen. Ursprünglich war der WSP dazu gedacht, die europäischen Bürger vor kurzsichtigen Regierungen zu schützen, in seiner jetzigen Form zwingt er sie aber zu noch kurzsichtigeren Verhaltensweisen.
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