WASHINGTON, DC – Die kürzlich von China vermittelte Einigung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien über deren Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen ist das jüngste Anzeichen dafür, dass China in der internationalen Diplomatie mitmischt. Manche sehen in dem Abkommen einen weiteren Beweis für die bröckelnde Macht und den schwindenden Einfluss der Vereinigten Staaten sowie für deren Nahost-Müdigkeit. Tatsächlich ist die Einigung jedoch weniger ein Zeichen amerikanischer Antriebslosigkeit als vielmehr Ausdruck spezifischer regionaler Umstände.
Im Grunde ist diese Einigung nicht der Durchbruch, als die sie hingestellt wird. Saudi-Arabien und Iran sind erbitterte Gegner mit einer jahrhundertelangen Geschichte der Feindschaft und des Misstrauens. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass sie plötzlich zu freundlichen Nachbarn werden.
Manche politischen Analytiker sehen das Abkommen als Beleg für Chinas Politik der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder und das stimmt auch mit Chinas eigener Darstellung überein. Zwar trifft es zu, dass die USA niemals zwischen Iranern und Saudis hätten vermitteln können, da sie den Iran seit vielen Jahren durch Sanktionen isolieren, doch diese Tatsache bietet den Iranern auch einen starken Anreiz, jede Gelegenheit zu nutzen, Amerika vor den Kopf zu stoßen. Wenn sie Chinas diplomatische Qualitäten hervorheben und Experten mit Material zur Verunglimpfung der USA versorgen können, werden sie es auch tun.
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Rather than seeing themselves as the arbiters of divine precepts, Supreme Court justices after World War II generally understood that constitutional jurisprudence must respond to the realities of the day. Yet today's conservatives have seized on the legacy of one of the few justices who did not.
considers the complicated legacy of a progressive jurist whom conservatives now champion.
In October 2022, Chileans elected a far-left constitutional convention which produced a text so bizarrely radical that nearly two-thirds of voters rejected it. Now Chileans have elected a new Constitutional Council and put a far-right party in the driver’s seat.
blames Chilean President Gabriel Boric for the rapid rise of the authoritarian populist José Antonio Kast.
WASHINGTON, DC – Die kürzlich von China vermittelte Einigung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien über deren Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen ist das jüngste Anzeichen dafür, dass China in der internationalen Diplomatie mitmischt. Manche sehen in dem Abkommen einen weiteren Beweis für die bröckelnde Macht und den schwindenden Einfluss der Vereinigten Staaten sowie für deren Nahost-Müdigkeit. Tatsächlich ist die Einigung jedoch weniger ein Zeichen amerikanischer Antriebslosigkeit als vielmehr Ausdruck spezifischer regionaler Umstände.
Im Grunde ist diese Einigung nicht der Durchbruch, als die sie hingestellt wird. Saudi-Arabien und Iran sind erbitterte Gegner mit einer jahrhundertelangen Geschichte der Feindschaft und des Misstrauens. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass sie plötzlich zu freundlichen Nachbarn werden.
Manche politischen Analytiker sehen das Abkommen als Beleg für Chinas Politik der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder und das stimmt auch mit Chinas eigener Darstellung überein. Zwar trifft es zu, dass die USA niemals zwischen Iranern und Saudis hätten vermitteln können, da sie den Iran seit vielen Jahren durch Sanktionen isolieren, doch diese Tatsache bietet den Iranern auch einen starken Anreiz, jede Gelegenheit zu nutzen, Amerika vor den Kopf zu stoßen. Wenn sie Chinas diplomatische Qualitäten hervorheben und Experten mit Material zur Verunglimpfung der USA versorgen können, werden sie es auch tun.
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