Hippolyte Fofack, a former chief economist and director of research at the African Export-Import Bank, is a former World Bank economist, a research associate at the Harvard University Center for African Studies, and a fellow at the African Academy of Sciences.
KAIRO: Die gegen Russland verhängten beispiellosen Sanktionen – von einigen als wirtschaftliche Massenvernichtungswaffen bezeichnet – haben die Ukraine-Krise globalisiert. Dies hat die Unsicherheit an den Märkten verschärft und könnte potenziell eine postpandemische Erholung verhindern. In ganz Europa und auch anderswo wurden die Wachstumsprognosen für 2022 steil nach unten korrigiert.
Nicht nur dämpfen diese Sanktionen die Wirtschaftsleistung und sorgen dafür, dass die ohnehin schon hohe Inflation weiter steigt; sie erhöhen zudem das Risiko einer Finanzkrise. Das heutige zunehmend komplexe globale Finanzsystem verstärkt diese Gefahr, weil die Größe der Derivatemärkte und die gegenseitige Abhängigkeit von Liefer- und Zahlungsketten Dominoeffekte wahrscheinlicher machen.
Eine Stagflation war bereits vorher eine drohende weltweite Gefahr, und der Krieg in der Ukraine hat diese Gefahr weiter erhöht. Die noch immer mit den negativen Folgen des US-chinesischen Handelskrieges und der COVID-19-Pandemie kämpfende Welt sieht sich nun mit der dritten politisch bedingten Wirtschaftskrise in Folge konfrontiert.
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