PRINCETON – Die aktuelle Krise in Russland, insbesondere der Verfall des Rubels, offenbart nicht nur die Fragilität der russischen Wirtschaft, sondern auch der bestehenden internationalen Ordnung und der Grundlagen des zeitgenössischen Denkens über wirtschaftliche und politische Nachhaltigkeit. Die Krise in Russland hätte nie eintreten sollen – und durch seine zunehmende Isolation hat es kaum Anteil an bestehenden Mechanismen der Global Governance.
Nach der Schuldenkrise der 1980er-Jahre in Lateinamerika und der Asienkrise der Jahre 1997-98 (von der auch Russland betroffen war), waren Schwellenländer entschlossen herauszufinden, wie sie es verhindern können, diese Erfahrung zu wiederholen. Sie haben drei zentrale Elemente im Umgang mit den Gefahren der modernen finanziellen Globalisierung identifiziert: ein großes Polster an Reserven, um spekulative Angriffe abzuwehren; die Vermeidung hoher Leistungsbilanzdefizite (wobei Überschüsse zur Bildung von Reserven verwendet werden) und eine niedrige Auslandsverschuldung und Verschuldung der Privatwirtschaft.
Außerdem haben die Schwellenländer im Bereich Governance hinzugelernt und die Notwendigkeit erkannt, für mehr Transparenz und weniger Korruption zu sorgen. Und politische Entscheidungsträger und Finanzinstitutionen haben der Frage viel Aufmerksamkeit gewidmet, was Warnhinweise sein könnten.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
There are four reasons to worry that the latest banking crisis could be systemic. For many years, periodic bouts of quantitative easing have expanded bank balance sheets and stuffed them with more uninsured deposits, making the banks increasingly vulnerable to changes in monetary policy and financial conditions.
show how the US central bank's liquidity policies created the conditions for runs on uninsured deposits.
When a bank fails, the first response by policymakers and the public is to blame risk-loving speculators, greedy investors, or regulators asleep at the wheel. But quenching our thirst for moral adjudication is a poor basis for policy, because the truth is both simpler and more troubling.
argues that recent market turmoil has revealed that the sector’s main vulnerability is unavoidable.
PRINCETON – Die aktuelle Krise in Russland, insbesondere der Verfall des Rubels, offenbart nicht nur die Fragilität der russischen Wirtschaft, sondern auch der bestehenden internationalen Ordnung und der Grundlagen des zeitgenössischen Denkens über wirtschaftliche und politische Nachhaltigkeit. Die Krise in Russland hätte nie eintreten sollen – und durch seine zunehmende Isolation hat es kaum Anteil an bestehenden Mechanismen der Global Governance.
Nach der Schuldenkrise der 1980er-Jahre in Lateinamerika und der Asienkrise der Jahre 1997-98 (von der auch Russland betroffen war), waren Schwellenländer entschlossen herauszufinden, wie sie es verhindern können, diese Erfahrung zu wiederholen. Sie haben drei zentrale Elemente im Umgang mit den Gefahren der modernen finanziellen Globalisierung identifiziert: ein großes Polster an Reserven, um spekulative Angriffe abzuwehren; die Vermeidung hoher Leistungsbilanzdefizite (wobei Überschüsse zur Bildung von Reserven verwendet werden) und eine niedrige Auslandsverschuldung und Verschuldung der Privatwirtschaft.
Außerdem haben die Schwellenländer im Bereich Governance hinzugelernt und die Notwendigkeit erkannt, für mehr Transparenz und weniger Korruption zu sorgen. Und politische Entscheidungsträger und Finanzinstitutionen haben der Frage viel Aufmerksamkeit gewidmet, was Warnhinweise sein könnten.
To continue reading, register now.
Subscribe now for unlimited access to everything PS has to offer.
Subscribe
As a registered user, you can enjoy more PS content every month – for free.
Register
Already have an account? Log in