Kurdish refugee in Dunkirk Carl Court/Getty Images

Ein neuer Deal für Flüchtlinge

NEW YORK – Heute gibt es weltweit 21,3 Millionen Flüchtlinge. Das sind 21,3 Millionen Menschen, die die Angst vor Gewalt oder Unterdrückung aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Nationalität, politischer Einstellung oder Identität aus ihrem Land vertrieben hat. Viele leben in überfüllten und unsicheren Camps, oft fehlt es ihnen an einer Grundversorgung, während sie darauf warten, dass ihnen ein Land Asyl gewährt.

Aber selbst Asyl ist nicht angemessen, damit sich Flüchtlinge ein neues Leben aufbauen können. Ihr rechtlicher Status als Flüchtlinge hilft ihnen, ihre Menschenrechte kurzfristig zu schützen, aber damit geht kein Anspruch auf eine längerfristige Versorgung einher. Es ist an der Zeit, ein System zu entwickeln, das den besonderen ökonomischen Status von Flüchtlingen anerkennt, zusätzlich zu ihrem besonderen legalen Status.

Das Fundament für ein solches System ist bereits geschaffen. Die Weltbank wurde als Reaktion auf die letzte historische Flüchtlingskrise während des Zweiten Weltkriegs gegründet, die die Welt erschüttert hat. Nach dem Krieg haben Dutzende von Ländern die Bank gegründet, nicht nur, um Europa wiederaufzubauen, sondern auch, um denjenigen zu helfen, die vertrieben worden waren.

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