In letzter Zeit machten übereilte Feststellungen die Runde, wonach Armut Terrorismus hervorbringe. Selbstverständlich kann Armut nicht als Wurzel des Terrorismus bezeichnet werden. Dennoch liegt in diesen Behauptungen auch ein Körnchen Wahrheit. Armut ist zwar nicht die Ursache des islamischen Terrorismus, aber islamische Terroristen benutzen die Armut für ihre Zwecke. Daher muss jede brauchbare Strategie zur Terrorismusvorbeugung auch die wichtigsten Aspekte wirtschaftlicher Entwicklung einschließen.
Zunächst muss man erkennen, dass die wirtschaftliche Entwicklung vor 30 Jahren auf Abwege geriet, als die OPEC der Weltwirtschaft zwei schlimme Ölschocks bescherte. In entwickelten Ländern verschob sich die Zielrichtung von der Wachstumsförderung zur Inflationsbekämpfung. Das Wachstum der Weltwirtschaft ging (außer in Ostasien) dramatisch zurück und der Welthandel wurde um die Hälfte dezimiert.
Die OPEC-Länder wurden reich, während andere Entwicklungsländer mit nicht mehr beherrschbaren Handelsdefiziten und Verschuldung zu kämpfen hatten. In den meisten dieser Länder war das Wachstum negativ. In den achtziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts kam es in der Hälfte aller Mitgliedsländer des IWF zu schweren Finanzkrisen, wodurch diese gezwungen waren, ihre Sozialausgaben zu reduzieren. Dies vergrößerte wiederum die Armut, Ungleichheit und auch das Potenzial für sozialen Unfrieden in beträchtlichem Ausmaß.
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Americans have long seen their country as morally exceptional, but their exceptionalism actually comprises three distinct views. Whichever prevails in next year’s presidential election will have significant implications for ongoing conflicts in Europe, Asia, and the Middle East.
identifies three strands of the concept and their implications for US foreign policy after next year’s election.
With a likely rematch between Joe Biden and Donald Trump in the 2024 US presidential election, America and the rest of the world were heading into a perilous period even before the latest conflagration in the Middle East. Turmoil in the region will cloud the broader economic outlook – and could dim Biden’s chances.
worries global economic and political developments will put Donald Trump back in the White House.
Around the world, foreign-policy strategists are grappling with new international dynamics, from the Sino-American rivalry and ongoing hot wars to the broader breakdown in multilateral global governance. However, there is much debate about whether global power and alignments are truly shifting, and in what ways.
consider whether the world will become more multipolar or “non-aligned” in the new year.
In letzter Zeit machten übereilte Feststellungen die Runde, wonach Armut Terrorismus hervorbringe. Selbstverständlich kann Armut nicht als Wurzel des Terrorismus bezeichnet werden. Dennoch liegt in diesen Behauptungen auch ein Körnchen Wahrheit. Armut ist zwar nicht die Ursache des islamischen Terrorismus, aber islamische Terroristen benutzen die Armut für ihre Zwecke. Daher muss jede brauchbare Strategie zur Terrorismusvorbeugung auch die wichtigsten Aspekte wirtschaftlicher Entwicklung einschließen.
Zunächst muss man erkennen, dass die wirtschaftliche Entwicklung vor 30 Jahren auf Abwege geriet, als die OPEC der Weltwirtschaft zwei schlimme Ölschocks bescherte. In entwickelten Ländern verschob sich die Zielrichtung von der Wachstumsförderung zur Inflationsbekämpfung. Das Wachstum der Weltwirtschaft ging (außer in Ostasien) dramatisch zurück und der Welthandel wurde um die Hälfte dezimiert.
Die OPEC-Länder wurden reich, während andere Entwicklungsländer mit nicht mehr beherrschbaren Handelsdefiziten und Verschuldung zu kämpfen hatten. In den meisten dieser Länder war das Wachstum negativ. In den achtziger und neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts kam es in der Hälfte aller Mitgliedsländer des IWF zu schweren Finanzkrisen, wodurch diese gezwungen waren, ihre Sozialausgaben zu reduzieren. Dies vergrößerte wiederum die Armut, Ungleichheit und auch das Potenzial für sozialen Unfrieden in beträchtlichem Ausmaß.
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