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Vorbereitung auf kommende Gesundheitskrisen

WASHINGTON, D.C.: Die COVID-19-Pandemie hat die Schwächen und den mangelnden Vorbereitungsgrad der Gesundheitssysteme weltweit aufgedeckt. Auf dem Höhepunkt der Pandemie hatten viele Länder niedrigen und mittleren Einkommens Schwierigkeiten, Leben zu retten und gleichzeitig wichtige medizinische Leistungen wie die gesundheitliche Betreuung von Schwangeren und Müttern, Routine-Impfungen von Kindern und die Behandlung nicht übertragbarer Krankheiten aufrechtzuerhalten.

Nach dieser traumatischen Zeit ist die Versuchung groß, zu hoffen, dass das Schlimmste hinter uns liegt. Leider dürfte die Zukunft häufigere Gesundheitskrisen bringen. Die Gründe dafür sind Klimawandel, Verstädterung, Entwaldung, Wasserverknappung, Änderungen der Landnutzung, das Überspringen von Pathogenen von Tieren auf den Menschen und konfliktbedingte Anfälligkeiten.

Um die Auswirkungen kommender Krisen auf Leben und Lebensgrundlagen der Menschen zu begrenzen, müssen die Regierungen dringend Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz ihrer Gesundheitssysteme ergreifen. Laut einem jüngsten Bericht der Weltbank ist ein resilientes Gesundheitssystem integriert, was eine schnellere Ermittlung von Bedrohungen und Risikofaktoren ermöglicht, agil und daher in der Lage, schnell auf sich abzeichnende Anforderungen zu reagieren, und es federt Schocks ab und ist anpassungsfähig, sodass Störungen bei der Krankenversorgung auf ein Minimum begrenzt werden.

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