OXFORD – Die aktuelle humanitäre und wirtschaftliche Krise aufgrund der Pandemie bietet eine nie dagewesene Gelegenheit, über Notreaktionen hinaus zu gehen und die strukturellen Schwächen unserer Volkswirtschaften zu lindern. Bereits jetzt prägen die Stimulus- und Wiederaufbaupakete vieler Regierungen unsere Zukunft. Aber das Führungspersonal aus allen Sektoren der Gesellschaft sollte diesen Moment als seltene Chance wahrnehmen, eine inklusivere und nachhaltige Welt aufzubauen – was nur möglich ist, wenn wir jede Form von Armut beenden.
Die Abschaffung der Armut mag als unmöglicher Traum erscheinen, aber dies galt auch für das Ende der Sklaverei und der Apartheid. Die Veröffentlichung des globalen Multidimensional Poverty Index (MPI) von 2020 zur Messung der Armut kann dabei als Katalysator dienen. Der MPI, der kürzlich vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und der Oxford Poverty and Human Development Initiative eingeführt wurde, zeigt, dass 65 der 75 untersuchten Länder ihr Armutsniveau innerhalb des letzten Jahrzehnts signifikant verringern konnten. Sierra Leone war dabei das Land, das die Armut am schnellsten verringert hat – und dies trotz der Ebola-Epidemie ab 2014.
[Schaubild]
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Richard Haass
explains what caused the Ukraine war, urges the West to scrutinize its economic dependence on China, proposes ways to reverse the dangerous deterioration of democracy in America, and more.
If the US Federal Reserve raises its policy interest rate by as much as is necessary to rein in inflation, it will most likely further depress the market value of the long-duration securities parked on many banks' balance sheets. So be it.
thinks central banks can achieve both, despite the occurrence of a liquidity crisis amid high inflation.
The half-century since the official demise of the Bretton Woods system of fixed exchange rates has shown the benefits of what replaced it. While some may feel nostalgic for the postwar monetary system, its collapse was inevitable, and what looked like failure has given rise to a remarkably resilient regime.
explains why the shift toward exchange-rate flexibility after 1973 was not a policy failure, as many believed.
OXFORD – Die aktuelle humanitäre und wirtschaftliche Krise aufgrund der Pandemie bietet eine nie dagewesene Gelegenheit, über Notreaktionen hinaus zu gehen und die strukturellen Schwächen unserer Volkswirtschaften zu lindern. Bereits jetzt prägen die Stimulus- und Wiederaufbaupakete vieler Regierungen unsere Zukunft. Aber das Führungspersonal aus allen Sektoren der Gesellschaft sollte diesen Moment als seltene Chance wahrnehmen, eine inklusivere und nachhaltige Welt aufzubauen – was nur möglich ist, wenn wir jede Form von Armut beenden.
Die Abschaffung der Armut mag als unmöglicher Traum erscheinen, aber dies galt auch für das Ende der Sklaverei und der Apartheid. Die Veröffentlichung des globalen Multidimensional Poverty Index (MPI) von 2020 zur Messung der Armut kann dabei als Katalysator dienen. Der MPI, der kürzlich vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und der Oxford Poverty and Human Development Initiative eingeführt wurde, zeigt, dass 65 der 75 untersuchten Länder ihr Armutsniveau innerhalb des letzten Jahrzehnts signifikant verringern konnten. Sierra Leone war dabei das Land, das die Armut am schnellsten verringert hat – und dies trotz der Ebola-Epidemie ab 2014.
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