LONDON – In Reaktion auf die COVID-19-Pandemie werden die US Federal Reserve unbegrenzte Mengen an US-Schatzleihen, die Bank von England britische Staatsanleihen im Volumen von 200 Milliarden Pfund Sterling und die Europäische Zentralbank Anleihen der Euroländer im Umfang von bis zu 750 Milliarden Euro aufkaufen. Dies läuft fast mit Sicherheit auf eine Monetisierung der Haushaltsdefizite durch die Notenbanken hinaus. Die einzige Frage ist, ob diese das explizit machen sollten.
Die Geldpolitik allein ist unter den heutigen Umständen eindeutig machtlos. Die Notenbanken haben die Leitzinsen gesenkt und drücken durch ihre Anleihekäufe die langfristigen Renditen nach unten. Doch glaubt niemand, dass niedrigere Zinsen zu höheren Konsumausgaben oder Unternehmensinvestitionen führen werden. Stattdessen soll das verringerte Wirtschaftswachstum (weitestmöglich) durch erhöhte Staatsausgaben für die Krankenversorgung, direkte Beihilfen an entlassene Arbeitnehmer und geringere Steuern ausgeglichen werden. Dies führt zwangsläufig zu beispiellosen Haushaltsdefiziten.
Theoretisch könnte die Finanzierung dieser Defizite durch Ausgabe von Staatsanleihen die Anleiherenditen erhöhen und so die konjunkturstimulierende Wirkung potenziell verringern. Doch da die Notenbanken Anleihen kaufen und dadurch die Renditen drücken, können die Regierungen zu ultraniedrigen Zinsen beliebig hohe Kredite aufnehmen.
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In a rapidly digitalizing world, central banks are staring down a future in which they may lack the tools necessary to manage crises, and in which they may no longer be able to protect their monetary sovereignty. They should recognize that digital currency is a source of institutional salvation.
thinks governments must embrace central bank digital currencies or risk a fundamental loss of control.
LONDON – In Reaktion auf die COVID-19-Pandemie werden die US Federal Reserve unbegrenzte Mengen an US-Schatzleihen, die Bank von England britische Staatsanleihen im Volumen von 200 Milliarden Pfund Sterling und die Europäische Zentralbank Anleihen der Euroländer im Umfang von bis zu 750 Milliarden Euro aufkaufen. Dies läuft fast mit Sicherheit auf eine Monetisierung der Haushaltsdefizite durch die Notenbanken hinaus. Die einzige Frage ist, ob diese das explizit machen sollten.
Die Geldpolitik allein ist unter den heutigen Umständen eindeutig machtlos. Die Notenbanken haben die Leitzinsen gesenkt und drücken durch ihre Anleihekäufe die langfristigen Renditen nach unten. Doch glaubt niemand, dass niedrigere Zinsen zu höheren Konsumausgaben oder Unternehmensinvestitionen führen werden. Stattdessen soll das verringerte Wirtschaftswachstum (weitestmöglich) durch erhöhte Staatsausgaben für die Krankenversorgung, direkte Beihilfen an entlassene Arbeitnehmer und geringere Steuern ausgeglichen werden. Dies führt zwangsläufig zu beispiellosen Haushaltsdefiziten.
Theoretisch könnte die Finanzierung dieser Defizite durch Ausgabe von Staatsanleihen die Anleiherenditen erhöhen und so die konjunkturstimulierende Wirkung potenziell verringern. Doch da die Notenbanken Anleihen kaufen und dadurch die Renditen drücken, können die Regierungen zu ultraniedrigen Zinsen beliebig hohe Kredite aufnehmen.
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