PARIS – Die Ergebnisse der Wahlen zum Europäischen Parlament vom letzten Wochenende sind ebenso rätselhaft wie schockierend. Kein einzelner Erklärungsversuch wird der Vielfalt der nationalen Ergebnisse gerecht.
In Deutschland, wo die Politik der Europäischen Union seit 2008 höchst umstritten ist, gestaltete sich der Wahlkampf bemerkenswert farblos. In Frankreich hingegen, wo weder Finanzhilfen noch die Initiativen der Europäischen Zentralbank zur Bekämpfung der Krise Differenzen auslösten, spielten Anti-EU-Themen eine prominente Rolle.
Weder ökonomische Variablen wie das BIP-Wachstum noch soziale Variablen wie Arbeitslosigkeit erklären, warum Italien en masse für die Mitte-links stehende Demokratische Partei von Ministerpräsident Matteo Renzi stimmte, während Frankreich Marine Le Pens extrem rechten Front National unterstützte.
PARIS – Die Ergebnisse der Wahlen zum Europäischen Parlament vom letzten Wochenende sind ebenso rätselhaft wie schockierend. Kein einzelner Erklärungsversuch wird der Vielfalt der nationalen Ergebnisse gerecht.
In Deutschland, wo die Politik der Europäischen Union seit 2008 höchst umstritten ist, gestaltete sich der Wahlkampf bemerkenswert farblos. In Frankreich hingegen, wo weder Finanzhilfen noch die Initiativen der Europäischen Zentralbank zur Bekämpfung der Krise Differenzen auslösten, spielten Anti-EU-Themen eine prominente Rolle.
Weder ökonomische Variablen wie das BIP-Wachstum noch soziale Variablen wie Arbeitslosigkeit erklären, warum Italien en masse für die Mitte-links stehende Demokratische Partei von Ministerpräsident Matteo Renzi stimmte, während Frankreich Marine Le Pens extrem rechten Front National unterstützte.