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Amerikas sinnlose Iran-Sanktionen

CANBERRA – Die von den Vereinigten Staaten Anfang des Monats gegen den Iran verhängten Sanktionen sollen das Land wirtschaftlich isolieren und entweder einen Regimewechsel oder eine dramatische Verhaltensänderung des Regimes herbeiführen. Offizielle amerikanische Vertreter haben diese jüngsten Sanktionen – die zweite Tranche seit August – als die „strengsten“ jemals gegen den Iran verhängten bezeichnet.

Doch trotz des Ungemachs, das die Sanktionen den gewöhnlichen Iranern bescheren werden, ist es unwahrscheinlich, dass sie zu den von US-Präsident Donald Trump gewünschten Ergebnissen führen.

Diese jüngsten Sanktionen kommen im Anschluss an den im Mai erfolgten Rückzug Trumps aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus dem Jahr 2015 – das als gemeinsamer umfassender Aktionsplan (JCPOA) bekannt ist. Im Rahmen dieses Abkommens stimmte der Iran zu, die Atomtechnologie nur für friedliche Zwecke zu nutzen. Im Gegenzug dafür wurden sämtliche von den Vereinten Nationen und den USA gegen ihn verhängten Sanktionen im Zusammenhang mit atomaren Aktivitäten aufgehoben.

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