HAMBURG: „Tankeschön“ heißt es in einem Meme, was dieser Tage online die Runden macht und einen deutschen Panzer mit ukrainischer Flagge zeigt – ein Wortspiel, denn Panzer heißt auf Englisch „tank“. Nach einem Jahr Krieg steht Deutschland nun plötzlich davor, 14 Panzer vom Typ Leopard 2an die Ukraine zu liefern. Die Entscheidung signalisiert eine verblüffende Abkehr von einem langjährigen und zwanghaft verfolgten Grundsatz deutscher Außenpolitik: Keine Angriffswaffen für die Ukraine; wir Deutschen können es uns nicht leisten, die Russen zu verärgern.
Anfänglich schickte Deutschland den die russischen Invasoren bekämpfenden Ukrainern bloß Helme und schusshemmende Westen. Mit zunehmendem Druck von Deutschlands Verbündeten und den Ukrainern folgte dann tröpfchenweise schwerwiegendere Ausrüstung: Artillerie, Panzerfäuste, Schützenpanzer, Flakpanzer und Kurzstreckenraketen. Doch Kampfpanzer waren bisher streng tabu. Sie galten als Angriffswaffen und würden Deutschland angeblich dem Zorn des russischen Präsidenten Wladimir Putin aussetzen. Also war die Antwort ein ganzes Jahr lang „nein“. Jetzt jedoch werden in Deutschland gefertigte Panzer in der Ukraine einrollen.
Was steckt hinter dieser verblüffenden Kehrtwende? Hat die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz endlich begriffen, dass es hier um mehr geht als eine moralische Verpflichtung gegenüber den Opfern von Russlands völkermordendem Krieg?
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Rather than seeing themselves as the arbiters of divine precepts, Supreme Court justices after World War II generally understood that constitutional jurisprudence must respond to the realities of the day. Yet today's conservatives have seized on the legacy of one of the few justices who did not.
considers the complicated legacy of a progressive jurist whom conservatives now champion.
In October 2022, Chileans elected a far-left constitutional convention which produced a text so bizarrely radical that nearly two-thirds of voters rejected it. Now Chileans have elected a new Constitutional Council and put a far-right party in the driver’s seat.
blames Chilean President Gabriel Boric's coalition for the rapid rise of far right populist José Antonio Kast.
HAMBURG: „Tankeschön“ heißt es in einem Meme, was dieser Tage online die Runden macht und einen deutschen Panzer mit ukrainischer Flagge zeigt – ein Wortspiel, denn Panzer heißt auf Englisch „tank“. Nach einem Jahr Krieg steht Deutschland nun plötzlich davor, 14 Panzer vom Typ Leopard 2an die Ukraine zu liefern. Die Entscheidung signalisiert eine verblüffende Abkehr von einem langjährigen und zwanghaft verfolgten Grundsatz deutscher Außenpolitik: Keine Angriffswaffen für die Ukraine; wir Deutschen können es uns nicht leisten, die Russen zu verärgern.
Anfänglich schickte Deutschland den die russischen Invasoren bekämpfenden Ukrainern bloß Helme und schusshemmende Westen. Mit zunehmendem Druck von Deutschlands Verbündeten und den Ukrainern folgte dann tröpfchenweise schwerwiegendere Ausrüstung: Artillerie, Panzerfäuste, Schützenpanzer, Flakpanzer und Kurzstreckenraketen. Doch Kampfpanzer waren bisher streng tabu. Sie galten als Angriffswaffen und würden Deutschland angeblich dem Zorn des russischen Präsidenten Wladimir Putin aussetzen. Also war die Antwort ein ganzes Jahr lang „nein“. Jetzt jedoch werden in Deutschland gefertigte Panzer in der Ukraine einrollen.
Was steckt hinter dieser verblüffenden Kehrtwende? Hat die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz endlich begriffen, dass es hier um mehr geht als eine moralische Verpflichtung gegenüber den Opfern von Russlands völkermordendem Krieg?
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