NEU DELHI – Angesichts der Tatsache, dass sich ein Großteil der Entwicklungsländer am Rande einer Schuldenkrise befindet, werden die Rufe nach einer Neuordnung der Ausgabe von Sonderziehungsrechten (SZR) - der Reserveguthaben des Internationalen Währungsfonds - immer lauter und dringlicher. Um jedoch die gewünschte Wirkung zu erzielen und Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen in den derzeitigen wirtschaftlichen Turbulenzen zu unterstützen, muss der IWF seine Zuteilungskriterien ändern und klarstellen, wie SZR eingesetzt werden können.
Ein Vorschlag, der derzeit geprüft wird, betrifft die Ausweitung der SZR-Zuteilung auf multilaterale Entwicklungsbanken und spezielle Fonds. Die Idee, SZR an multilaterale Institutionen wie die Weltbank und regionale Entwicklungsbanken zu vergeben, die hervorragend geeignet sind, Schwellen- und Entwicklungsländer zu unterstützen, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Die von der barbadischen Ministerpräsidentin Mia Mottleygeleitete Bridgetown Initiative fordert die Neuausgabe von 500 Milliarden an SZR (650 Milliarden Dollar) „oder anderen zinsgünstigen, langfristigen Instrumenten“, um die Schaffung einer multilateralen Agentur zu unterstützen, die „private Investitionen in den kohlenstoffarmen Übergang beschleunigen würde, wo immer dies am effektivsten ist.“
In ähnlicher Weise wird in dem jüngsten Bericht des hochrangigen Beirats für effektiven Multilateralismus (dem ich angehörte) die „sofortige und anschließend regelmäßige“ jährliche Ausgabe zusätzlicher SZR zur Unterstützung von Ländern in finanziellen Notlagen empfohlen. Außerdem wird in dem Bericht angeregt, die Satzung des IWF durch dessen Anteilseigner zu ändern, um eine „selektive SZR-Zuteilung“ zu ermöglichen. Diese Änderung soll eine gezieltere und effektivere Verteilung der Mittel ermöglichen, im Rahmen derer den schwächsten Ländern Vorrang vor den größten Volkswirtschaften der Welt eingeräumt wird, die nach den derzeitigen Regeln den Löwenanteil an SZR-Zuteilungen erhalten.
NEU DELHI – Angesichts der Tatsache, dass sich ein Großteil der Entwicklungsländer am Rande einer Schuldenkrise befindet, werden die Rufe nach einer Neuordnung der Ausgabe von Sonderziehungsrechten (SZR) - der Reserveguthaben des Internationalen Währungsfonds - immer lauter und dringlicher. Um jedoch die gewünschte Wirkung zu erzielen und Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen in den derzeitigen wirtschaftlichen Turbulenzen zu unterstützen, muss der IWF seine Zuteilungskriterien ändern und klarstellen, wie SZR eingesetzt werden können.
Ein Vorschlag, der derzeit geprüft wird, betrifft die Ausweitung der SZR-Zuteilung auf multilaterale Entwicklungsbanken und spezielle Fonds. Die Idee, SZR an multilaterale Institutionen wie die Weltbank und regionale Entwicklungsbanken zu vergeben, die hervorragend geeignet sind, Schwellen- und Entwicklungsländer zu unterstützen, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Die von der barbadischen Ministerpräsidentin Mia Mottleygeleitete Bridgetown Initiative fordert die Neuausgabe von 500 Milliarden an SZR (650 Milliarden Dollar) „oder anderen zinsgünstigen, langfristigen Instrumenten“, um die Schaffung einer multilateralen Agentur zu unterstützen, die „private Investitionen in den kohlenstoffarmen Übergang beschleunigen würde, wo immer dies am effektivsten ist.“
In ähnlicher Weise wird in dem jüngsten Bericht des hochrangigen Beirats für effektiven Multilateralismus (dem ich angehörte) die „sofortige und anschließend regelmäßige“ jährliche Ausgabe zusätzlicher SZR zur Unterstützung von Ländern in finanziellen Notlagen empfohlen. Außerdem wird in dem Bericht angeregt, die Satzung des IWF durch dessen Anteilseigner zu ändern, um eine „selektive SZR-Zuteilung“ zu ermöglichen. Diese Änderung soll eine gezieltere und effektivere Verteilung der Mittel ermöglichen, im Rahmen derer den schwächsten Ländern Vorrang vor den größten Volkswirtschaften der Welt eingeräumt wird, die nach den derzeitigen Regeln den Löwenanteil an SZR-Zuteilungen erhalten.