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Die Einbeziehung der Überlebenden in den Kampf gegen den Menschenhandel

KAMPALA – Der Menschenhandel ist auf dem Vormarsch und aus einem neuen Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung geht hervor, dass für die Täter „kaum ein Risiko“ besteht, bestraft zu werden. Solange Straffreiheit die Regel ist, wird sich das Problem weiter verschärfen und noch mehr Menschen werden unter den Taten der Menschenhändler leiden.

Freilich gelten in den meisten Ländern mittlerweile Gesetze gegen den Menschenhandel und in einigen Fällen sind durchaus harte Strafen vorgesehen. In meinem Heimatland Uganda beispielsweise schreibt das Gesetz über die Prävention von Menschenhandel aus dem Jahr 2009 die Todesstrafe für schwere Formen des Kinderhandels vor. Weltweit haben 117 Staaten das Palermo-Protokoll der Vereinten Nationen über Menschenhandel unterzeichnet und 173 Länder sind Vertragsparteien.                                                                                                                               

Allerdings befinden sich weltweit auch 21 Millionen Menschen weiterhin in Sklaverei gefangen, wobei es sich bei einigen Millionen dieser Menschen um Opfer der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft oder um Opfer sexueller Ausbeutung handelt. Dennoch bleibt die Zahl der Verurteilungen aufgrund von Menschenhandel nach wie vor sehr gering, wie der UNO-Bericht hervorhebt.

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