PARIS – Im Januar 1963 unterzeichneten der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Präsident Charles de Gaulle den bilateralen Elysée-Vertrag. Damit beendeten die ehemals verfeindeten Länder offiziell zwei Jahrhunderte voller Feindschaft und Blutvergießen und läuteten entschlossen eine neue Ära der Zusammenarbeit ein.
Der Élysée-Vertrag wurde nur fünf Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft unterzeichnete, war hoch symbolisch und machte Deutschland und Frankreich nach und nach zu den De-facto-Anführern der Europäischen Union. Ihre EU-Partner wissen aus Erfahrung, dass nichts vorangeht, solange Frankreich und Deutschland sich nicht einig sind, und dass ein französisch-deutscher Konsens für die anderen Länder richtungsweisend ist.
Die deutsch-französischen Beziehungen hatten über die Jahre ihre Höhen und Tiefen. Zwischen 2010 und 2015 stand die Währungsunion mehrmals am Rand des Abgrunds, weil sich Deutschland und Frankreich über die richtige Reaktion auf die Eurokrise stritten. Es gab aber auch bemerkenswert harmonische Momente. So entwickelte die beiden Länder nur zwei Monate nach den ersten Coronafällen in Europa einen Aktionsplan, der später die Basis der europäischen Pandemiepolitik bildete.
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Rather than seeing themselves as the arbiters of divine precepts, Supreme Court justices after World War II generally understood that constitutional jurisprudence must respond to the realities of the day. Yet today's conservatives have seized on the legacy of one of the few justices who did not.
considers the complicated legacy of a progressive jurist whom conservatives now champion.
In October 2022, Chileans elected a far-left constitutional convention which produced a text so bizarrely radical that nearly two-thirds of voters rejected it. Now Chileans have elected a new Constitutional Council and put a far-right party in the driver’s seat.
blames Chilean President Gabriel Boric's coalition for the rapid rise of far right populist José Antonio Kast.
PARIS – Im Januar 1963 unterzeichneten der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Präsident Charles de Gaulle den bilateralen Elysée-Vertrag. Damit beendeten die ehemals verfeindeten Länder offiziell zwei Jahrhunderte voller Feindschaft und Blutvergießen und läuteten entschlossen eine neue Ära der Zusammenarbeit ein.
Der Élysée-Vertrag wurde nur fünf Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft unterzeichnete, war hoch symbolisch und machte Deutschland und Frankreich nach und nach zu den De-facto-Anführern der Europäischen Union. Ihre EU-Partner wissen aus Erfahrung, dass nichts vorangeht, solange Frankreich und Deutschland sich nicht einig sind, und dass ein französisch-deutscher Konsens für die anderen Länder richtungsweisend ist.
Die deutsch-französischen Beziehungen hatten über die Jahre ihre Höhen und Tiefen. Zwischen 2010 und 2015 stand die Währungsunion mehrmals am Rand des Abgrunds, weil sich Deutschland und Frankreich über die richtige Reaktion auf die Eurokrise stritten. Es gab aber auch bemerkenswert harmonische Momente. So entwickelte die beiden Länder nur zwei Monate nach den ersten Coronafällen in Europa einen Aktionsplan, der später die Basis der europäischen Pandemiepolitik bildete.
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