BERLIN – Seit dem Februar 2022 und mit dem militärischen Überfall Russlands auf die Ukraine ist die europäische Welt eine radikal andere geworden. EU und NATO reagierten in großer Geschlossenheit; all die alten Konflikte innerhalb dieser Organisationen schienen einer anderen Zeit anzugehören und quasi über Nacht verschwunden.
Allein in der EU schien sich unter der Oberfläche des großen Einvernehmens eine Gegenströmung breitzumachen: die beiden größten und wirtschaftlich wichtigsten Mitgliedstaaten, Deutschland und Frankreich, verstanden sich zunehmend weniger. Zumindest pfeifen diese Tatsache in Paris und Berlin die Spatzen von den Dächern.
Regelmäßig stattfindende Regierungskonsultationen wurden abgesagt. Nach dem gemeinsamen Besuch von französischem Staatspräsidenten und deutschem Bundeskanzler in Kiew kam es zu keiner gemeinsamen Reise nach Peking, die Europas Position zweifellos gestärkt hätte. Stattdessen wurde die zukünftige Chinapolitik der Europäer aufgrund eines bestenfalls mehr als unglücklichen Interviews von Präsident Macron zu einem weiteren Spaltpilz in den beiderseitigen und den transatlantischen Beziehungen mit den USA, auf deren Sicherheitsgarantie Europa angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine mehr denn je angewiesen ist.
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Rather than reducing concentrated market power through “disruption” or “creative destruction,” technological innovation historically has only added to the problem, by awarding monopolies to just one or a few dominant firms. And market forces offer no remedy to the problem; only public policy can provide that.
shows that technological change leads not to disruption, but to deeper, more enduring forms of market power.
The passing of America’s preeminent foreign-policy thinker and practitioner marks the end of an era. Throughout his long and extraordinarily influential career, Henry Kissinger built a legacy that Americans would be wise to heed in this new era of great-power politics and global disarray.
reviews the life and career of America’s preeminent foreign-policy scholar-practitioner.
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BERLIN – Seit dem Februar 2022 und mit dem militärischen Überfall Russlands auf die Ukraine ist die europäische Welt eine radikal andere geworden. EU und NATO reagierten in großer Geschlossenheit; all die alten Konflikte innerhalb dieser Organisationen schienen einer anderen Zeit anzugehören und quasi über Nacht verschwunden.
Allein in der EU schien sich unter der Oberfläche des großen Einvernehmens eine Gegenströmung breitzumachen: die beiden größten und wirtschaftlich wichtigsten Mitgliedstaaten, Deutschland und Frankreich, verstanden sich zunehmend weniger. Zumindest pfeifen diese Tatsache in Paris und Berlin die Spatzen von den Dächern.
Regelmäßig stattfindende Regierungskonsultationen wurden abgesagt. Nach dem gemeinsamen Besuch von französischem Staatspräsidenten und deutschem Bundeskanzler in Kiew kam es zu keiner gemeinsamen Reise nach Peking, die Europas Position zweifellos gestärkt hätte. Stattdessen wurde die zukünftige Chinapolitik der Europäer aufgrund eines bestenfalls mehr als unglücklichen Interviews von Präsident Macron zu einem weiteren Spaltpilz in den beiderseitigen und den transatlantischen Beziehungen mit den USA, auf deren Sicherheitsgarantie Europa angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine mehr denn je angewiesen ist.
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