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Wie man mit Faktenprüfung den Kampf gegen Falschinformation gewinnt

JOHANNESBURG – Nach Angaben der Faktenprüfer bei der Washington Post hat US-Präsident Donald Trump seit seiner Amtsübernahme über 13.000 falsche oder irreführende Behauptungen aufgestellt. Kein Wunder, dass einige Menschen bezweifeln, eine Prüfung der Fakten in den Behauptungen der Politiker sei die Antwort auf die Probleme in diesem Zeitalter der Falschinformation. 

Als sich Politiker und Journalisten aus Europa, den Amerikas, Afrika und Asien im Juli in London zur globalen Konferenz für die Freiheit der Medien einfanden, waren sie sich einig, dass die Zunahme von Falschinformationen zum schwindenden öffentlichen Vertrauen gegenüber Politiker und Medien beiträgt. Wirksame Lösungen wurden allerdings auch nicht vorgebracht. Auch auf der Konferenz Les Rencontres Économiques d’Aix-en-Provence 2019, wo sich die politische und wirtschaftliche Elite Europas ebenfalls im Juli traf, sah man wenige Optionen für die Erneuerung des Vertrauens.

Das heißt allerdings nicht, dass es diese Möglichkeiten nicht gibt. Als Vorsitzende oder Gründer von Fact-Checking-Organisationen in Afrika, Lateinamerika und Europa wissen wir, dass unsere Arbeit eine wichtige Rolle dabei spielen kann, den Auswirkungen von Falschinformationen entgegenzuwirken und das Vertrauen in verlässliche Quellen wiederherzustellen.

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