KOPENHAGEN: Die Menschen von Belgrad haben Europa einen weiteren großen Augenblick einer Wende beschert: Die Schatten eines Jahrzehnts von Balkankriegen dürften endlich entschwinden. Klare Köpfe, klare Sicht und am wichtigsten von allem ein klarer öffentlicher Konsens werden nötig sein, um Europa vorwärts zu bewegen. Angesichts dessen ist es wichtig, die richtigen Schlüsse zu ziehen aus Dänemarks „Nein“ bei der jüngsten Volksabstimmung über die Frage, ob sich das Land dem Euro anschließen soll.
Die Dänen sind nicht anti-europäischer als irgendwer sonst. Fremdenfeindlichkeit ist in Dänemark nicht weiter verbreitet als in anderen europäischen Ländern. Es war nicht nur, wie einige folgerten, eine unheilige Allianz zwischen extremer Linke und extremer Rechte, die den Euro bezwang.
Dänemarks „Nein“ muss als Warnung an Europas führende Politiker gesehen werden sie sollten bei weitem vorsichtiger sein, wenn sie mit ihren Wählern einen offenen Dialog über grundlegende europäische Angelegenheiten beginnen wie etwa über Europas Rolle bei der Friedenssicherung auf dem Balkan. Andernfalls machen sie möglicherweise die gleiche traurige Erfahrung wie ihre Kollegen in Dänemark, wo vier von fünf Parlamentsabgeordneten mit „Ja“ für eine Politik stimmten, die nur von 47% ihrer Wähler unterstützt wird.
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For decades, US policymakers have preferred piecemeal tactical actions, while the Chinese government has consistently taken a more strategic approach. This mismatch is the reason why Huawei, to the shock of sanctions-focused American officials, was able to make a processor breakthrough in its flagship smartphone.
warns that short-termism will never be enough to offset the long-term benefits of strategic thinking.
With a democratic recession underway in many countries, one now commonly hears talk of democratic “backsliding” on a global scale. But not only is that term misleading; it also breeds fatalism, diverting our attention from potential paths out of the new authoritarianism.
thinks the language commonly used to describe the shift toward authoritarianism is hampering solutions.
Ashoka Mody
explains the roots of the lack of accountability in India, highlights shortcomings in human capital and gender equality, casts doubt on the country’s ability to assume a Chinese-style role in manufacturing, and more.
KOPENHAGEN: Die Menschen von Belgrad haben Europa einen weiteren großen Augenblick einer Wende beschert: Die Schatten eines Jahrzehnts von Balkankriegen dürften endlich entschwinden. Klare Köpfe, klare Sicht und am wichtigsten von allem ein klarer öffentlicher Konsens werden nötig sein, um Europa vorwärts zu bewegen. Angesichts dessen ist es wichtig, die richtigen Schlüsse zu ziehen aus Dänemarks „Nein“ bei der jüngsten Volksabstimmung über die Frage, ob sich das Land dem Euro anschließen soll.
Die Dänen sind nicht anti-europäischer als irgendwer sonst. Fremdenfeindlichkeit ist in Dänemark nicht weiter verbreitet als in anderen europäischen Ländern. Es war nicht nur, wie einige folgerten, eine unheilige Allianz zwischen extremer Linke und extremer Rechte, die den Euro bezwang.
Dänemarks „Nein“ muss als Warnung an Europas führende Politiker gesehen werden sie sollten bei weitem vorsichtiger sein, wenn sie mit ihren Wählern einen offenen Dialog über grundlegende europäische Angelegenheiten beginnen wie etwa über Europas Rolle bei der Friedenssicherung auf dem Balkan. Andernfalls machen sie möglicherweise die gleiche traurige Erfahrung wie ihre Kollegen in Dänemark, wo vier von fünf Parlamentsabgeordneten mit „Ja“ für eine Politik stimmten, die nur von 47% ihrer Wähler unterstützt wird.
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