PARIS – Die Covid-19-Pandemie hat die EU-Mitgliedstaaten hart getroffen und wird den Block auch weiterhin vor erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen stellen. Aus makroökonomischer Sicht war die bisherige politische Reaktion Europas jedoch ermutigend, da sie starke Anreize für nachhaltiges Wachstum, Solidarität und wirtschaftliche Stabilität beinhaltet.
Die europäischen Regierungen haben sich verpflichtet, als Reaktion auf die Krise beispiellose finanzpolitischer Maßnahmen zu ergreifen, und – was ebenso wichtig ist – die Märkte scheinen diese Maßnahmen für angemessen zu halten. Die kürzlich von Portugal und Italien emittierten Staatanleihen wurden mit einer sehr niedrigen Verzinsung angeboten und waren stark überzeichnet. In ganz Europa sind die Renditen von Staatsanleihen ähnlich hoch wie Ende 2019. Obwohl sich die Spreads und Prämien für Credit Default Swaps für die Schulden bestimmter europäischer Staaten ausgeweitet haben, sind sie bei weitem nicht so hoch wie bei früheren Schocks. Anders ausgedrückt ist die Zersplitterung der europäischen Finanzmärkte deutlich begrenzter als 2009 oder 2012.
Darüber hinaus gibt es gute Gründe für die Annahme, dass die politische Reaktion auf Covid-19 einen anderen Verlauf nehmen wird als jene nach der Finanzkrise von 2008, auch wenn die Rezession dieses Mal tiefer sein könnte. Die Prognose von S&P geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr in Deutschland um 6%, in Frankreich um 8% und in Italien um 10% schrumpfen wird und dass der Schuldenstand im Verhältnis zum BIP infolge der Rezession und der beispiellosen finanzpolitischen Maßnahmen in die Höhe schnellen wird.
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Rather than seeing themselves as the arbiters of divine precepts, Supreme Court justices after World War II generally understood that constitutional jurisprudence must respond to the realities of the day. Yet today's conservatives have seized on the legacy of one of the few justices who did not.
considers the complicated legacy of a progressive jurist whom conservatives now champion.
In October 2022, Chileans elected a far-left constitutional convention which produced a text so bizarrely radical that nearly two-thirds of voters rejected it. Now Chileans have elected a new Constitutional Council and put a far-right party in the driver’s seat.
blames Chilean President Gabriel Boric for the rapid rise of the authoritarian populist José Antonio Kast.
PARIS – Die Covid-19-Pandemie hat die EU-Mitgliedstaaten hart getroffen und wird den Block auch weiterhin vor erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen stellen. Aus makroökonomischer Sicht war die bisherige politische Reaktion Europas jedoch ermutigend, da sie starke Anreize für nachhaltiges Wachstum, Solidarität und wirtschaftliche Stabilität beinhaltet.
Die europäischen Regierungen haben sich verpflichtet, als Reaktion auf die Krise beispiellose finanzpolitischer Maßnahmen zu ergreifen, und – was ebenso wichtig ist – die Märkte scheinen diese Maßnahmen für angemessen zu halten. Die kürzlich von Portugal und Italien emittierten Staatanleihen wurden mit einer sehr niedrigen Verzinsung angeboten und waren stark überzeichnet. In ganz Europa sind die Renditen von Staatsanleihen ähnlich hoch wie Ende 2019. Obwohl sich die Spreads und Prämien für Credit Default Swaps für die Schulden bestimmter europäischer Staaten ausgeweitet haben, sind sie bei weitem nicht so hoch wie bei früheren Schocks. Anders ausgedrückt ist die Zersplitterung der europäischen Finanzmärkte deutlich begrenzter als 2009 oder 2012.
Darüber hinaus gibt es gute Gründe für die Annahme, dass die politische Reaktion auf Covid-19 einen anderen Verlauf nehmen wird als jene nach der Finanzkrise von 2008, auch wenn die Rezession dieses Mal tiefer sein könnte. Die Prognose von S&P geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr in Deutschland um 6%, in Frankreich um 8% und in Italien um 10% schrumpfen wird und dass der Schuldenstand im Verhältnis zum BIP infolge der Rezession und der beispiellosen finanzpolitischen Maßnahmen in die Höhe schnellen wird.
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