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Wie sich das Meiste aus den Schwellenländern machen lässt

PARIS – Die Schwellenländer sehen sich einmal mehr einer Phase der Unsicherheit ausgesetzt. Mit am meisten Besorgnis wecken aufgrund einer Kombination aus fragwürdiger Geldpolitik und Währungsabwertungen gegenüber dem Dollar, welche ihre Schuldendienstfähigkeit zu untergraben drohen, Argentinien, Südafrika und die Türkei. Doch nicht alle Schwellenvolkswirtschaften sind gleich aufgestellt.

Natürlich besteht, wie in der Vergangenheit, ein eindeutiges Risiko von Ansteckungseffekten. Die am stärksten gefährdeten Schwellenländer müssen jeweils eigene Herausforderungen bewältigen, um zu vermeiden, dem zum Opfer zu fallen. Und die Ansätze, die Länder dabei verfolgen, haben Nebenwirkungen.

Viele Anleger könnten daher, insbesondere im Kontext zunehmender globaler Handelsspannungen, in Versuchung geraten, Risiken auf breiter Front zu vermeiden. Doch es wäre ein Fehler, die sehr günstigen Bedingungen in einigen Schwellenvolkswirtschaften zu ignorieren. So haben viele bei der Steuerung ihrer Schuldenstände, der Steigerung ihrer Produktivität, der Verbesserung ihrer Infrastruktur und der Umsetzung erforderlicher Reformen deutliche Fortschritte gemacht.

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