NEW YORK – In Amerika wird man es abermals mit einer so genannten geteilten Regierung zu tun haben, wobei die Demokraten im Weißen Haus regieren und die Republikaner beide Häuser des Kongresses kontrollieren. Das heißt allerdings nicht unbedingt, dass die letzten beiden Jahre der Präsidentschaft von Barack Obama von Stillstand und gegenseitigen Schuldzuweisungen geprägt sein müssen.
Der Wunsch der Wähler nach Veränderung und die Angst vor anhaltend langsamem Wirtschaftswachstum verhalfen den Republikanern diese Woche zu ihrem Sieg bei den Halbzeitwahlen. Diese Motivationslage wird unweigerlich zu einer Diskussion darüber führen, wie man Wachstum, Beschäftigungslage und Einkommen verbessern kann. Natürlich geben die Erfahrungen Amerikas mit der Konstellation einer geteilten Regierung Anlass zu Pessimismus hinsichtlich Kompromissfähigkeit der beiden Parteien. Doch wie man kürzlich in Mexiko bewies, als sich die drei großen Parteien auf einen marktorientierten „Pakt für Mexiko” einigten, können sogar erbitterte politische Gegner ihren Argwohn überwinden und notwendige Reformen beschließen.
Die Liste der potenziellen politischen Maßnahmen, von denen die Vereinigten Staaten profitieren könnten, ist lang – und umfasst unter anderem Handelsliberalisierung, umfassende regulatorische Reformen sowie Reformen in den Bereichen Einwanderung und Bildung. Doch nur zwei Bereiche sind hinsichtlich eines „Paktes für Amerika“ besonders vielversprechend: nämlich Infrastrukturausgaben des Bundes und eine Reform der Unternehmenssteuern. Die Umsetzung dieser Reformen wäre ein Sieg für jede Partei - und auch für beide gemeinsam.
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For decades, US policymakers have preferred piecemeal tactical actions, while the Chinese government has consistently taken a more strategic approach. This mismatch is the reason why Huawei, to the shock of sanctions-focused American officials, was able to make a processor breakthrough in its flagship smartphone.
warns that short-termism will never be enough to offset the long-term benefits of strategic thinking.
With a democratic recession underway in many countries, one now commonly hears talk of democratic “backsliding” on a global scale. But not only is that term misleading; it also breeds fatalism, diverting our attention from potential paths out of the new authoritarianism.
thinks the language commonly used to describe the shift toward authoritarianism is hampering solutions.
Ashoka Mody
explains the roots of the lack of accountability in India, highlights shortcomings in human capital and gender equality, casts doubt on the country’s ability to assume a Chinese-style role in manufacturing, and more.
NEW YORK – In Amerika wird man es abermals mit einer so genannten geteilten Regierung zu tun haben, wobei die Demokraten im Weißen Haus regieren und die Republikaner beide Häuser des Kongresses kontrollieren. Das heißt allerdings nicht unbedingt, dass die letzten beiden Jahre der Präsidentschaft von Barack Obama von Stillstand und gegenseitigen Schuldzuweisungen geprägt sein müssen.
Der Wunsch der Wähler nach Veränderung und die Angst vor anhaltend langsamem Wirtschaftswachstum verhalfen den Republikanern diese Woche zu ihrem Sieg bei den Halbzeitwahlen. Diese Motivationslage wird unweigerlich zu einer Diskussion darüber führen, wie man Wachstum, Beschäftigungslage und Einkommen verbessern kann. Natürlich geben die Erfahrungen Amerikas mit der Konstellation einer geteilten Regierung Anlass zu Pessimismus hinsichtlich Kompromissfähigkeit der beiden Parteien. Doch wie man kürzlich in Mexiko bewies, als sich die drei großen Parteien auf einen marktorientierten „Pakt für Mexiko” einigten, können sogar erbitterte politische Gegner ihren Argwohn überwinden und notwendige Reformen beschließen.
Die Liste der potenziellen politischen Maßnahmen, von denen die Vereinigten Staaten profitieren könnten, ist lang – und umfasst unter anderem Handelsliberalisierung, umfassende regulatorische Reformen sowie Reformen in den Bereichen Einwanderung und Bildung. Doch nur zwei Bereiche sind hinsichtlich eines „Paktes für Amerika“ besonders vielversprechend: nämlich Infrastrukturausgaben des Bundes und eine Reform der Unternehmenssteuern. Die Umsetzung dieser Reformen wäre ein Sieg für jede Partei - und auch für beide gemeinsam.
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